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Создан: 11.03.2008
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Ai Vis Lo Lop - сингл

Пятница, 28 Марта 2008 г. 18:16 + в цитатник
 (350x296, 134Kb)
Erscheinungsdatum: 1998 - Label: Stars In The Dark/ Vielklang

Ai Vis Lo Lop

1. Ai Vis Lo Lop (vocal remix)
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2. Ai Vis Lo Lop (instrumental remix)
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3. Ai Vis Lo Lop (original version)
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Carados-2004 - новая серия фотографий в фотоальбоме

Пятница, 28 Марта 2008 г. 17:52 + в цитатник

Carados-2004 - новая серия фотографий в фотоальбоме

Пятница, 28 Марта 2008 г. 17:47 + в цитатник

Carados-2004 - новая серия фотографий в фотоальбоме

Пятница, 28 Марта 2008 г. 17:41 + в цитатник
Фотографии Primae_Noctis : Carados-2004

Carados-2004

http://photo.liamud.com



Концерт в Москве-2007

Пятница, 28 Марта 2008 г. 17:30 + в цитатник
Концерт в Москве-2007
 (458x700, 111Kb)
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Концерт в Москве-2007

Пятница, 28 Марта 2008 г. 17:27 + в цитатник
Концерт в Москве-2007

 (467x700, 108Kb)
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Концерт в Москве-2007

Пятница, 28 Марта 2008 г. 17:26 + в цитатник
Концерт в Москве-2007
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Концерт в Москве-2007

Пятница, 28 Марта 2008 г. 17:23 + в цитатник
Концерт в Москве-2007
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Концерт в Москве-2007

Пятница, 28 Марта 2008 г. 17:21 + в цитатник
Концерт в Москве-2007
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Концерт в Москве-2007

Пятница, 28 Марта 2008 г. 17:20 + в цитатник
Концерт в Москве-2007
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Концерт в Москве-2007

Пятница, 28 Марта 2008 г. 17:18 + в цитатник
Концерт в Москве-2007
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Концерт в Москве-2007

Пятница, 28 Марта 2008 г. 17:17 + в цитатник
Концерт в Москве-2007
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Концерт в Москве-2007

Пятница, 28 Марта 2008 г. 17:14 + в цитатник
Концерт в Москве-2007
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Концерт в Москве-2007

Пятница, 28 Марта 2008 г. 17:12 + в цитатник
Концерт в Москве-2007
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Suender Ohne Zuegel - CD-REVIEW

Пятница, 28 Марта 2008 г. 17:02 + в цитатник
 (180x180, 12Kb)
IN EXTREMO:
"Sünder Ohne Zügel" CD
(Megalux / Universal)
http://www.the-gothicworld.de/cdreviews/08-2001/inextremo-soz.htm

Als zügellos muß man das, was Deutschland's Mittelalterband auf ihrem sehnlichst erwartetem neuen Album bietet, nicht unbedingt bezeichnen. Im Gegenteil, IN EXTREMO haben den auf "Verehrt und Angespien" eingeschlagenen Weg konsequent weiterverfolgt und zu einer Reife geführt, die in Deutschland nach wie vor unerreicht ist.

IN EXTREMO zeigen auf "Sünder ohne Zügel" eindrucksvoll auf, daß die von den Kritikern der hart rockenden Mittelalterfraktion so gerne propagierte und herbeigeredete musikalische Stagnation dieser Szene noch lange nicht begonnen hat. Die Gitarrenarbeit des neuen Gitarristen "Der Lange" ist abwechslungsreicher als jemals zuvor, wobei sich nun selbst Einflüße des Nu Metal ausmachen lassen.

Doch keine Bange, IN EXTREMO wären nicht sie selbst, würden sie diese harten Gitarrenriffs nicht perfekt in ihr einzigartiges Soundgerüst einpassen, ohne dabei ihre Identität aufzugeben. Nach wie vor korrespondieren Dudelsäcke, Trommeln und sonstiges mittelalterliches Instrumentarium auf's Trefflichste mit den harten Riffs, so daß die "Merseburger Zaubersprüche II", "Omnia Sol Temperat", die "Lebensbeichte" oder das bereits vor Monaten als Single ausgekoppelte "Vollmond" exemplarisch für die Kombination all dieser unterschiedlichen Einflüße genannt werden müssen. Doch IN EXTREMO beherrschen auch die leisen Töne ("Die Gier", "Über den Wolken").

"Sünder ohne Zügel" mag auf den ersten Höreindruck nicht ganz so eingängig erscheinen wie sein Vorgänger, spätestens nach dem dritten Mal zündet das Album jedoch, um dann die heimatliche digitale Abhörstation bis zum "Sanktnimmerleinstag" zu blockieren.


Michael Kuhlen (OBLIVION) für GOTHICWORLD

"Sünder Ohne Zügel" - Tracklist:

01 - Wind (MP3 1:07min / 1.055 KB)
02 - Krummavísur
03 - Lebensbeichte
04 - Merseburger Zaubersprüche II
05 - Stetit Puella
06 - Vollmond
07 - Die Gier (MP3 1:07min / 1.051 KB)
08 - Omnia Sol Temperat
09 - Le 'Or Chiyuchech
10 - Der Rattenfänger
11 - Óskasteinar
12 - Nature Nous Semont
13 - Über den Wolken


Die IN EXTREMO-Besetzung:

Das letzte Einhorn (Gesang)
Dr. Pymonte (Dudelsack, Harfe, Schalmeien)
Flex der Biegsame (Dudelsack, Schalmeien)
Yellow Pfeiffer (Dudelsack, Schalmeien, Nyckelharpa)
St. Sebastian (Gitarre)
Der Morgenstern (Schlagzeug)
Die Lutter (Bass)
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Suender Ohne Zuegel

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IN EXTREMO: - Unbeirrbar Interview mit Micha, Basti und Boris - September 2002

Пятница, 28 Марта 2008 г. 16:56 + в цитатник
http://www.the-gothicworld.de/cdreviews/08-2001/inextremo-interview.htm

Zwei Jahre nach "Verehrt und angespien" melden sich auch die rockenden Barden von In Extremo wieder auf der musikalischen Bildfläche zurück. "Sünder ohne Zügel" heißt das neue Album, und ganz so sündig, wie uns der Albumtitel vorzugaukeln sucht, präsentieren sich In Extremo anno 2001 nicht. Eher schon zügellos, denn das Songwriting zum neuen Album hat durch die Integration des neuen Gitarristen Basti eine neue, beinahe schon New Metal-lastige Komponente hinzugewonnen, ohne jedoch die traditionell mittelalterlichen Einflüße zu verleugnen. Entgegen den Befürchtungen, die Mittelalterszene hätte ihren musikalische Zenith bereits längst überschritten, beweisen In Extremo erneut, daß Innovation in diesem scheinbar eng gesteckten Genre durchaus denkbar und machbar ist, ganz zu schweigen von der Anerkennung, die Bands wie Tanzwut oder eben auch In Extremo mittlerweile auch aus dem Ausland erfahren.

In wieweit In Extremo und die Musiker der Band mittlerweile in der Tat ein zügelloses Leben führen, galt es bei einem Interviewtermin in Dortmund mit Sänger "Das letzte Einhorn" (Micha), Dudelsackspieler "Yellow Pfeiffer" (Boris) und dem neuen Gitarristen "Der Lange" (Basti) zu ergründen.


Micha: >> Zügellos heißt jetzt, nicht erst morgens um acht eine zu rauchen, sondern schon um sechs (lacht). Nee, wir haben gedacht, wir brauchen einen Namen für die Platte. Wir haben zusammen gestanden und ich habe irgendwas in die Runde geworfen, und auf einmal sagt Kai: "Sünder ohne Zügel". Wir gucken uns alle an, "ja, das ist gut", und das war's."
Basti: >> Wir haben es im Text der Lebensbeichte und es spielt auch so ein wenig auf den Bandnamen In Extremo an. Wenn du uns auf der Bühne siehst, dann lassen wir uns auch gehen und dann paßt das schon. <<
Micha: >> Das paßt auch im Zyklus der Alben, "Weckt die Toten", "Verehrt und angespien", Sünder ohne Zügel". Das ist spielmännisch, hat einen gewissen Reiz vom Mittelalter und es hat etwas Neuzeitliches. Es hat mit Liebe und Sex zu tun. <<

"Verehrt und angespien" ist mittlerweile zwei Jahre alt und war ein Riesenerfolg. Hat dieser Erfolg eure Arbeitsweise verändert und habt ihr einen Druck verspürt, diesen Erfolg wiederholen zu müssen?
Micha: >>Bei der dritten Platte sagt jeder, "oh, jetzt sind wir mal gespannt, jetzt kommt die dritte Platte". Einen gewissen Druck hat jeder in sich, das ist klar. Wer das nicht hat, der lügt. <<
Boris: >> Das zu leugnen wäre Schwachsinn. Wir sind ja auch ehrgeizig und dementsprechend. <<

Micha wohnt am Niederrhein, der Rest In Extremo's in Berlin. Gestaltet sich eine kontinuierliche Zusammenarbeit und regelmäßiges Proben da nicht extrem schwierig?
Micha: >> Die letzten beide Male bin ich von Köln nach Berlin getrampt, weil ich Bahn fahren hasse. Mit der Mitfahrzentrale hat es nicht mehr geklappt, im Flieger habe ich keinen Platz mehr bekommen., also habe ich mich an die Straße gestellt und bin getrampt. Das ist schon lustig und macht auch Spaß. Ich pendle also hin und her. Wir machen dann meistens eine Probewoche oder Probetage. Ansonsten bin ich die restliche Zeit in Köln. Wir telefonieren natürlich jeden Tag. <<

Bei Mittelalterbands setzt man immer wieder voraus, sich in ihren Texten weder zu politischen noch zu sozialen Themen zu äußern. Gibt es selbstgewählte Grenzen im Hinblick auf die Texte der Band?
Micha: >> Na klar gibt's die. Guck dich mal in der Weltpolitik um. Wir sind eigentlich sehr unpolitisch. Bei uns gibt es keine weltpolitischen Statements, oder so etwas. Wir würden niemals eine Verherrlichung von Krieg oder Gewalt machen. Das gibt es schon genug und so etwas kommt bei uns auch nicht in die Tüte. <<

Sicherlich aber zeitlose Themen oder Themen, die das rauhe Leben im Mittelalter oder harte Zeiten generell prägend charakterisieren.
Basti: >> Härte hörst du bei uns auch immer wieder raus. Aber es ist ja ein Unterschied, ob jemand ungerechter Weise geköpft wird oder ob man Gewalt verherrlicht, indem man sagt "wir haben Spaß daran". Das ist ein großer Unterschied. <<
Micha: >> Es gibt genug Bands, die sich drei Liter Blut ins Gesicht schmieren und dann rumtoben. Das sind junge Welpen. Laß die sich ruhig austoben, aus diesem Alter sind wir mittlerweile raus. <<

Mit solchen Bands habt ihr letztes Jahr in Wacken ja auch schon gespielt.
Micha: >> Ja, Wacken ist immer wieder lustig, und vor allem lustig anzusehen. Leider haben wir dieses Jahr nicht dort gespielt. <<

Ist die Metal-Szene und das Publikum eine Szene, in der ihr euch wohl fühlt und mit der ihr euch identifizieren könnt?
Micha: >> Das kannst du gar nicht mehr unterscheiden. Wenn du ein Festival spielst, bei dem wie in Wacken zwanzig- oder fünfundzwanzigtausend Leute vor dir stehen und das Feedback kommt zurück, dann ist das egal, ob das ein "Heavy Metal-Krieg" ist. <<

Wobei ihr ja immer noch sehr viele unterschiedliche Shows spielt. Mittelaltermärkte, Festivalshows, Headliner- und Supportgigs, und immer wieder erreicht ihr ein anderes Publikum. Ob es nun Metaller, Gothen oder Besucher von Mittelaltermärkten sind. Gibt es für euch Unterschiede hinsichtlich des Publikums?
Basti: >> Du merkst den Leuten schon Festivallaune an. Wenn das Wetter schlecht ist, können die Leute anders drauf sein, aber so generell gibt es keine Unterschiede. <<
Micha: >> Wir haben bisher immer Glück gehabt. Auch im Ausland, das war immer gnadenlos und wirklich gut. Das Wenigste, was wir mal hatten, waren hundert Leute in Dänemark. Selbst in Amerika haben wir immer vier-/fünfhundert Leute gehabt. Mexiko war sowieso unter ferner liefen und auch die ganzen restlichen "Europadinger" waren supergut. Holland, oder auch Luxemburg war echt klasse. <<
Basti: >> Roskilde hat's dann in Dänemark aber wieder rausgerissen. <<
Micha: >> Das Zelt war überdermaßen voll, auch noch weit nach draußen, so daß die Wände hochgerollt wurden. Das war dieses tragische Festival aus dem letzten Jahr, wo wir dann direkt nach Pearl Jam aufgetreten sind. The Cure hatten abgesagt, die Bühne wurde gesperrt und die anderen Veranstaltungen haben sie weiter laufen lassen. Wir hatten so einen Klos im Hals und wollten gar nicht spielen. Im Nachhinein sage ich mir, daß es richtig war, daß wir gespielt haben. Die Leute, die diesen Unfall miterlebt haben, das waren nur die im Umkreis von zwanzig bis vierzig Meter um diese Stelle. Der Rest hat das gar nicht begriffen. Wenn dann das Festival dicht gemacht wird, dann fackeln die ganzen Wikinger da oben nicht lange. Mir hat das Konzert allerdings wirklich keinen Spaß gemacht, obwohl wir das souverän über die Bühne gebracht haben. Der Veranstalter und das Publikum waren richtig dankbar. Das haben wir dann später mitgekriegt. <<

Ihr habt auf der letzten Tour Headlinershows in den USA gespielt, was selbst für solch eine weitgereiste Band wie In Extremo eine neue Erfahrung gewesen sein muß. Habt ihr euch in diesem Zusammenhang als eine Art Kulturbotschafter gesehen, ähnlich wie die Neubauten, die früher musikalisch belächelt, heute als Exportschlager in Sachen zeitgenössischer populärer Musik aus Deutschland weltweit vorgezeigt und herumgereicht werden?
Micha: >> Als Botschafter siehst du dich da nicht. Mir persönlich geht es so, daß ich, wenn ich in ein anderes Land komme, sehr gespannt bin. Wieviel Leute kommen heute? Zwei, drei, fünf, zehn? Plötzlich spielst du als Headliner im "Whisky-A-Go-Go" vor fünfhundert Leuten und sprichst mit Leuten, die mit Deutschlandfahnen wehen und In Extremo-Texte mitsingen. Verrückt, einfach verrückt. Aber ich denke schon, daß viele das so auffassen. <<
Boris: >> Ich denke, die Menschen in Amerika haben da schon einen gewissen Durst nach. Ich glaube, daß es bei denen ein wenig drin steckt, daß sie sich ein bißchen wurzellos fühlen. Nicht umsonst gibt es ja ganz viele Vereine. Dänischstämmige Amerikaner, deutschstämmige Amerikaner. Ein bißchen wehleidig sind sie da schon, daß sie sich wurzellos fühlen, auch wenn sie es nicht gerne zugeben. <<

Außer Micky Maus, Donald Duck und Coca Cola haben die Amerikaner ja auch nicht viel, mit dem sie sich kulturell identifizieren können.
Micha: >> Das war schon eine gute Erfahrung für uns. Du bist natürlich erst mal in aller Munde und man muß auch sagen, daß Rammstein da natürlich auch Tore geöffnet hat. Das ist Fakt, so wie das Amen in der Kirche. <<

Komisch, daß gerade Bands mit abgefahrenen und zum Teil auch sehr aufwendigen Bühneneshows Erfolge im Ausland feiern können, auch wenn in diesem Zusammenhang immer nur Rammstein zitiert werden und eine Band wie Kraftwerk gerne unter den Tisch gekehrt wird.
Micha: >> Klar, die Amis stehen natürlich drauf. Die stehen auf Prunk. Wenn du in L.A. zum Beispiel durch die Stadt gehst, da hast du einfach das Gefühl, daß jeder in dieser Stadt ein Schauspieler ist. Selbst der Tankstellenpächter, der dir das Benzin einfüllt, ist ein Schauspieler. Viele labern auch nur rum. Für die ist das ganze Leben ein Schauspiel. Um so verrückter du irgend etwas machst, umso mehr stehen sie drauf. <<

Da paßt "das Pferd" ja bestens ins Konzept, handelt es sich dabei doch um eine extra angefertigte Rahmentrommel überdimensionierten Ausmaßes, bei dem eine komplette Pferdehaut als Fell Verwendung fand. Das Schlachten und Abziehen des armen Gaules überließ man dann jedoch den Fachleuten.
Micha: >> Also Ralle, der Schlagzeuger, war da schon dran beteiligt. Er wollte immer eine große Rahmentrommel haben und hat sich so ein Ding nach seinen Vorstellungen bauen lassen. Er ist runter nach Österreich und hat sich das Ding da zusammengefummelt. Sie sieht bombastisch aus und hat einen Riesensound. Da ist eine ganze Pferdehaut draufgespannt. <<

Hoffentlich reißt das Fell nicht.
Micha: >> Das Erste ist schon gerissen. <<

Dann müßt ihr euren Tourplan demnächst wohl den jeweiligen Schlachthöfen anpassen?
Micha: >> Es gibt ja noch Gaffa... (lacht). <<

Was gibt's zu den "Merseburger Zaubersprüchen 2. Teil" zu sagen?
Micha: >> Den wollten wir immer schon machen. Es gibt ja zwei Teile. Irgendwann kam Pymonte mit seiner Harfe ins Studio und meinte "Hey Micha, komm her jetzt und sing mal". Ich sagte nur "Na, was soll ich denn jetzt dazu singen?". "Na, die Merseburger". Er hat dann vorgeklimpert, ich habe mitgesungen und das paßte dann richtig gut. Danach mußte ich weg, irgendwas erledigen, kam wieder und der Rest hatte das dann schon so vierspurmäßig aufgenommen. Ein bißchen Harfe und Pymonte hatte das eingesungen und es klang richtig geil. Schade, daß wir die Aufnahme von dem Gesang nicht mehr haben (großes Gelächter). Ich denke, es ist ein ganz guter Song geworden, zumal es das erste Mal ist, daß den überhaupt jemand von dieser ganzen Mittelalterszene vertont hat. <<

Boomte die Mittelalterszene vor zwei Jahren regelrecht, so kam das, was zwangsläufig folgen mußte. Es fanden sich viele, meist wenig talentierte Nachahmer und der Ruf der Szene verwässerte zusehends, bis Subway to Sally oder eben auch In Extremo mit ihren Alben die Verhältnisse wieder gerade rückten. Besteht durch solche Bands, die sich nur igrendwelchen Trends anzuhängen suchen nicht die Gefahr, daß sich das Interesse an den hart rockenden Vagabunden schnell wieder verliert?
Micha: >>Das kann ich dir nicht sagen. Ich kann nur sagen, daß In Extremo ihren Weg gehen und ihr Ding machen. Was andere Bands in dieser sogenannten Szene machen, ist ihnen selbst überlassen. Anfang der neunziger Jahre hieß es auch schon mal, daß die ganzen Mittlelaltermärkte kaputt wären. Guck aber mal in so eine Mittelalterzeitung rein. Das ist Wahnsinn. Wir machen ganz, ganz selten nur noch mittelalterliche Märkte. Wuppertal letztes Jahr war eine Ausnahme, weil der Veranstalter uns da unbedingt haben wollte. Da standen zweitausend Leute vor der Bühne und ich bin überhaupt nicht mehr durchgekommen. Da schreist du dir nur die Lunge aus dem Hals. <<

Hinzu kommen schlechte Kritiken, denn kaum jemand wird die Schuld beim Veranstalter sondern bei der auftretenden Band suchen. Wenn sich, so wie letztes Jahr auf diesem sogenannten Mittelaltermarkt in Wuppertal geschehen, eine handvoll Stände auf einem viel zu kleinen Veranstaltungsgelände verlieren, so hat das schon einen mehr als faden kommerziellen Beigeschmack.
Micha: >> Das ist der Grund, warum wir auch nur noch zwei Mittelaltermärkte im Jahr machen. Da machen wir einmal abends zwei Konzerte bei Stuttgart unten auf dem Wäscherschloß, und dann noch auf der Runeburg in Weissensee bei Erfurt. Das is auch ein sehr mittelalterlicher Markt mit alten Medicussen. Ein Markt, wo du sagst, die kümmern sich und geben sich wirklich Mühe. Die meisten mittelalterlicher Veranstalter wollen ihre Bockwurst verkaufen, ihre Cola-Dosen präsentieren und schreiben den Musikern vor, daß sie sich auch ja stilgerecht kleiden. Selbst Leder ist schon zuviel für die. Gleichzeitig steht dann irgendwo ein Cola-Automat in so einer Plastikbude rum. Da faßt du dich dann wirklich nur noch an den Kopf. Von so etwas distanzieren wir uns natürlich. <<

Wie lange kann man als Band und als Musiker dieses Image der vagabundierenden Mittelaltermusiker aufrecht erhalten, ohne unglaubwürdig zu werden? Das eigene, innere Gefühl ist ja nur ein Aspekt. Viel wichtiger ist, wie man sich und die Band nach außen hin repräsentiert, ohne sich dabei der Lächerlichkeit Preis zu geben.
Micha: >> Ich sage mir, die Welt ist groß und In Extremo sind eine sehr bauchige Band. Dort wird vieles aus dem Bauch heraus entscheiden und ich denke mal, daß die Band ihren Weg gehen wird. Szene hin, Szene her. Im Ausland wissen viele gar nicht, was das Ganze mit dem Mittelalter zu tun hat. Das ist für die der Hammer und denen ist es auch egal, ob wir aus der Mittelalterszene kommen, oder nicht. In Deutschland kommen ja mittlerweile auch so viele Leute aus anderen Bereichen zu uns, wo wir zum Teil wirklich erstaunt sind. Da denken wir im Moment auch gar nicht drüber nach. Wir bringen jetzt die Platte raus, und dann sehen wir weiter. <<

Empfindet ihr, bei all dem Erfolg der letzten Jahre, einen gewissen Zwang, mit der Musik euren Lebensunterhalt auch weiterhin bestreiten zu können?
Micha: >> Nein, nicht unbedingt. Wenn die Plattenfirma sagen würde "Nee, ist nicht", dann stellen wir uns auch wieder mit dem Dudelsack hin und machen Musik. Das wissen die aber auch, daß wir von solchen Leuten nicht abhängig sind. <<

Existenzängste sind euch also vollkommen fremd?
Micha: >> Man denkt schon mal nach, was ist, wenn die Platte floppt. Man hat ein halbes Jahr Arbeit an der Backe, man tut und macht und ist natürlich auch gespannt, wenn sie dann rauskommt. Das ist aber ja ganz normal. <<

Der Zwist mit Tanzwut, angezettelt von euren Kollegen, und der Umgangston unter den Kollegen beherrschte eine Zeit lang die Diskussionen. Ist dieser Streit mittlerweile beigelegt oder unterschwellig immer noch ein Thema?
Micha: >> Sie haben uns ein Lied gewidmet, worüber ich mittlerweile lachen kann. Sie müssen es letztlich aber selber wissen. Sie sind alt genug und es sind zum Teil ja auch Kollegen, mit denen wir jahrelang zusammengespielt haben. Man kennt sich eigentlich so gut, daß es eigentlich albern ist, wenn sowas passiert. Wir haben keinen Ärger mit ihnen gehabt. Tanzwut machen ihr Ding, und das finde ich auch in Ordnung, und wir machen unser Ding. <<

Michael Kuhlen (OBLIVION) für die GOTHICWORLD
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Kein Blick zurueck

Пятница, 28 Марта 2008 г. 16:45 + в цитатник
 (130x130, 6Kb)
In Extremo Kein Blick zurück

http://www.evilrockshard.net/de/magazin/reviews.s....nextremo-keinblickzurueck.html
Label: Universal (2006)
Stil: Mittelalter Metal

Nachdem In Extremo dieses Jahr bereits eine DVD namens "Raue Spree 2005" an den Mann gebracht hat, wollten die Herren einen Blick auf den Werdegang der Band werfen, den sie "Kein Blick zurück" getauft haben. Die Scheibe soll die ersten zehn Jahre der Bandgeschichte zusammenfassen und als Kapitel abschließen. So lange liegt die Gründung der Speerspitze des deutschen Mittelalter Metal bereits zurück. Angefangen hat das Ganze mit einem glücklichen Zufall, der Liebe des letzten Einhorns zur Musik und schon war In Extremo geboren. Auf der limitierten Version der CD finden sich Cover von In Extremo die Bands wie Silbermond, Grave Digger oder Killing Joke eingespielt haben.

Die musikalische Geschichte fängt bei "Sünder Ohne Zügel" im Jahre 2001 an, von dem, das immer gern live gespielte Stück, 'Wind' stammt. Es geht drei Jahre weiter zurück zu "Weckt die Toten!". 'Ai Vis Lo Lop' hat ebenso seinen festen Stammplatz in der Setlist von In Extremo, wie fast jedes Stück welches hier auf der Retrospektive zu finden ist. Aber nicht nur der Rückblick zusammengesetzt aus mal kernigen ('Spielmannsfluch'), mal romantischen ('Vollmond') macht die Platte aus, sondern auch neue Stücke und Neuaufnahmen älterer Stücke von schlechterer Qualität. Vor allem die Werke aus "Weckt die Toten!" haben eine zeitgemäße Produktion erfahren und erstrahlen nun in neuem und klarem Sound. Mit 'Kein Sturm hält uns auf' haben die Jungs ein kräftiges Stück geschrieben, welches tontechnisch gut zum letzten Album "Mein Rasend Herz" passt. Ein weiteres Geschenk an die Fans ist 'Alte Liebe'. Ein Song im Format von 'Vollmond' der romantische Gefühle weckt, aber auch etwas Melancholie hervorruft. Insgesamt ist die Geschichte von In Extremo sehr bunt und gut durchdacht, so dass auch Fans auf ihre Kosten kommen.

Wer In Extremo noch nicht kennt, bekommt mit "Kein Blick zurück" eine gute Gelegenheit, das zu ändern, denn die Band zeigt sich von ihrer besten Seite. Fans, die bereits alle Scheiben der Band besitzen, kommen trotzdem auf ihre Kosten, denn die bessere Qualität alter Stücke und die beiden brandneuen Werke sind es wert sich das Album zuzulegen.

Winfried Bulach

Wind
Ai Vis Lo Lop
Vollmond
Herr Mannelig
Kein Sturm hält uns auf
Pavane
Rotes Haar
Omnia Sol Temperat
Küss mich
Spielmannsfluch
Alte Liebe
Hiemali Tempore
Rasend Herz
Liam
Erdbeermund
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Kein Blick Zuruck

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Raue Spree 2005

Пятница, 28 Марта 2008 г. 10:31 + в цитатник
 (130x180, 4Kb)

In Extremo
Raue Spree 2005

Label:
Universal (2005)
Stil:
Mittelalter Metal

http://www.evilrockshard.net/de/magazin/reviews.s.10.194.inextremo-rauespree2005.html
Heute in TV Total, morgen auf DVD. Ob das so geplant war, sei dahin gestellt, doch eigentlich gibt es keinen besseren Zeitpunkt etwas Livematerial unter das Volk zu bringen als kurz nach einem Wettbewerb, der von einigen Millionen mitverfolgt wird. Eine DVD zu veröffentlichen gehört ja mittlerweile zum guten Ton und manchmal veröffentlichen auch absolut unbekannte Band ihre mitgeschnittenen Konzerte auf einem Bilddatenträger. Kein Wunder also, wenn In Extremo, eine der Speerspitzen des deutschen Mittelalter Metals, nun auch mal zeigt, was sie auf Konzerten so alles zeigen. Feuer und ausgefallene Instrumente, die wohl viele der Zuschauer des Bundesvision Songcontest noch nie in ihrem Leben gesehen haben, sind dabei nur zwei Elemente, die jede In Extremo Show zu einem Event sondergleichen machen.

Das Konzert fängt auf der rauen S(pr)ee mitten in einem Unwetter an: Die gesamte Halle ist dunkel, man hört nur Befehle eines Kapitäns der gegen Blitz und Donner anschreit. Dann setzen die Gitarren ein, kurz darauf das Schlagzeug und schließlich geht das Licht an während die Dudelsäcke erklingen. Stilvoller und passender Beginn für den DVD-Titel und den Song ‚Raue See’. Das auf der Bühne stehende Steuerrad wird gezündet und dreht sich mitsamt seinem Feuerschweif, doch das war nur der Erste der zahlreichen Feuerwerksladungen. Das zweite Stück ist einer der beliebtesten Tracks auf sämtlichen In Extremo Scheiben, wie man an den Chorgesängen des Publikums leicht erkennen kann. Das ganze, bis unters Dach gefüllte, Haus schreit auch bei der zweiten Zündung und singt weiter aus vollem Hals den Refrain vom ‚Spielmannsfluch’. Nach dem neuen ‚Horizont’ und dem alten ‚Vänner Och Frände’ kommt das eigentlich schon Kult gewordene, weil oft live gespielte ‚Küss Mich’, das das wieder das Publikum fordert. Doch genug von den einzelnen Stücken und mehr vom drum herum der Show. Nicht nur die volle Halle, sondern auch die Bühnengestaltung beeindruckt den Seher. Es ist voll auf See getrimmt, was auch die Kostüme von Flex und Co als Matrosen zeigen, deren sie sich allerdings allzu bald entledigen, da das Konzert durchaus anstrengend ist. Die Tracklist enthält eigentlich alles Stücke, die man live von den Herren erwartet und noch mehr. Am Schnitt und der Bildqualität lässt sich auch wenig kritisieren, da die Show gut eingefangen wurde und durch die oft wechselnden Blickwinkel sehr abwechslungsreich wird.

Fazit: Gute DVD einer genialen Liveband. Alle Elemente der üblichen Liveshows werden gebracht und man hat das Gefühl die Truppe würde bei einem daheim spielen.

Raue See
Spielmannsfluch
Horizont
Vänner Och Frände
Küss Mich
Macht Und Dummheit
Ave Maria
Omnia Sol Temperat
Wessebronner Gebet
Mein Rasend Herz
Wind
Singapur
Captus Est
Ich Kenne Alles
Liam
Palästinalied
Nur Ihr Allein
Vollmond
Poc Vecem
Spielmann
Erdbeermund
Herr Mannelig
Merseburger Zaubersprüche II
Villeman Og Magnhild

Winfried Bulach
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Raue Spree

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Feuertanzfestival-2003 - новая серия фотографий в фотоальбоме

Пятница, 28 Марта 2008 г. 10:15 + в цитатник
Фотографии Primae_Noctis : Feuertanzfestival-2003

Feuertanzfestival-2003
http://www.evilrockshard.net/de/magazin/gigreviews.s.10.140.in_extremo.html



Feuertanzfestival 21.Juni 2003

Пятница, 28 Марта 2008 г. 10:04 + в цитатник
http://www.evilrockshard.net/de/magazin/gigreviews.s.10.140.in_extremo.html

Feuertanzfestival 2003
In Extremo, Subway To Sally, Schandmaul, Bloodflowers, Saltatio Mortis
21.Juni 2003
Burg Abenberg, Abenberg

Sie ist so schön, die Burg Abenberg in der Nähe von Nürnberg auf einer Anhöhe gelegen mit Turm und allem, was zu einer Burg und einer mittelalterlich gestalteten Liegenschaft gehört. Am 21.Juni 2003 aber sollte aus der Ruhe, die die Burg genießt ein rauschendes Fest werden, dass schon mit seinem Namen zu beeindrucken weiß: Das Feuertanz Festival.

Schaut man sich das Billing an fällt sofort auf, dass sich hier und an diesem Abend die Crème de la Crème des Mittelalter Metals / Rocks treffen sollte, um ein einen denkwürdigen Nachmittag und Abend zu feiern.

Um 13:00 war Einlass und Zeit genug dem mittelalterlichen Treiben des Marktes beizuwohnen und sich in eine Zeit vor hunderten von Jahren zu begeben. Viele kleine Stände mit allerlei altertümlichen Fressalien, Schmuck und Klamotten tummelten sich im Hof der Burg. Die große Open Air Bühne befand sich außerhalb des Burggrabens auf der angrenzenden Wiese, welche zusammen mit dem erhöhten Weg, einiger Schiessscharten und dem besten aller Plätze, dem Burgturm, sehr ordentliche Möglichkeiten für die knapp 4000 Leute bot. Das Festival war schon lange im Vorfeld ausverkauft und auf den Märkten wie eBay oder auch im Forum der Homepage des Feuertanz-Festivals tummelten sich viele, die gerne noch eine Karte erwerben wollten.

Als es Punkt 15:00 war versammelten sich die Fans dann vor der Bühne, um die erste Band des heutigen Tages willkommen zu heißen: Saltatio Mortis. Die 8 Ausnahmekönner an ihren zahlreichen Instrumenten gehören mittlerweile für mich in zur Elite der Bands, die altertümlich Musik mit neuen Klängen kombinieren und somit fähig sind, eine breite Masse mit ihrem Sound anzusprechen. Genau diese Fähigkeiten zeigten sie an diesem Tag auf der Bühne, wobei die Jungs weniger mit ihrer aktuellen CD „Heptessenz“ welche fast ausschließlich mit mittelalterlichen Instrumentals ausgestattet ist auftrumpften, sondern zum größten Teil das Vorgängeralbum „Das Zweite Gesicht“ auf der Bühne vortrugen. So begeisterten Songs wie ‚Dunkler Engel’, Der Ruf’ oder das Geständnis ‚Mea Culpa’ das Volk auf dem Plane, das bei allen Späßen der Band immer engagiert mitmachte. Ein sehr schöner Auftritt, der als Beginn dieses Riesenbillings nicht besser hätte sein können. „Wer tanzt, stirbt nicht“ kann ich da nur sagen, indem ich die Aufschrift des Saltatio Mortis Band T-Shirts zitiere! Nach einer Stunde Spielzeit und frenetischen „Zugabe“-Rufe, denen erfreulicherweise auch eine ungeplante Zugabe folgte, kam dann ein Ansager auf die Bühne, der den 30-minütigen Umbau ankündigte. In meinen Augen war dieser junge Mann etwas fehl am Platze, da seine Witze nicht direkt ankamen und die Fans auch so wussten, wann die nächste Band spielen würden, nämlich um 16:30.

Diese Band waren die Bloodflowers, die mit ihrem aktuellen Output „7 Benedictions / 7 Maledictions“ und dem Debütalbum „Diabolic Angel“ zwei sehr starke Alben auf dem Markt haben. Frontfrau Kirsten Zahn legte gleich zu Beginn richtig los und trotz der depressiven Musik flogen bei einigen Fans in vorderster Front schon die Haare. Leider würde ich die junge Band etwas fehl am Platze sehen, da sie als einzige vom Musikstil her nicht in das Gesamtkonzept des Feuertanz Festivals gepasst haben durch ihren Psycho-Rock/ Gothic im Vergleich zu den anderen mittelalterlich angehauchten Bands. Trotzdem lieferten die Jungs um ihre charismatische Frontfrau einen sehr schönen Gig ab und überzeugten mit Songs wie ‚Diabolic Angel’ (ein geiles Feeling live) oder ‚Last Exit’ trotz allem Mistrauens auch viele Fans. Einziger Negativaspekt des Auftritts war die teilweise zu leise Stimme von Kirsten Zahn, die dadurch ihre teils verzweifelt, teils bittersüße Stimme nicht ganz zum Ausdruck bringen konnte. Nach einer Stunde war dieser Auftritt auch schon wieder vorbei und es wurde langsam unruhig im weiten Rund, da unser Freund der Ansager um 18:00 die Band Schandmaul ankündigte, welche mit unglaublichem Applaus gefeiert wurden.

Neben den beiden hübschen Frauen an Geige bzw. Tröte, Anna und Birgit, glänzten Matthias, Martin, Stefan und Thomas an ihren Instrumenten und hatten sichtlich ihren Spaß an der Musik. Schon mit dem Opener ‚Teufelsweib’ kochte das Publikum und der Funke sprang von der Bühne ins die Masse und zurück. Waren Schandmaul vor einiger Zeit noch schüchtern auf der Bühne, sah man jetzt eine Band, bei denen es einfach nur Spaß machte ihnen zu lauschen und die Performance zu beobachten. Niemand stand still bei Songs wie ‚Walpurgisnacht’, ‚Zwei Brüder’ oder ‚Die Goldene Kette’, einige wippten zumindest mit den Beinen, andere ließen ihren Gefühlen freien Lauf und erquickten sich an den sanften Klängen der Dudelsäcke, Schalmeien, Tröten, Trommeln und Geigen. Ich kann mich nicht erinnern, wie lange es her ist, dass 75 Minuten Spielzeit einer Band so rasend schnell herumgegangen sind, wie bei Schandmaul an diesem Tag, aber um 19:15 war leider Schluss und die Umbauphase für die nächsten Band wurde mit Herr Ansager eingeleitet.

Subway To Sally - eigentlich muss ich nicht weiter schreiben, da glaube ich jeder etwas mit dem Namen anfangen kann und fast jeder schon einmal ein Livekonzert mit Eric und seinen Leuten besucht hat. Wenn nicht: Bildungslücke! 19:45 schlug die Uhr und unsere Helden aus Potsdam erklommen die Bühne, die geschmückt war mit dem großen Logo ihrer aktuellen CD „Engelskrieger“. ‚Geist des Kriegers’ eröffnete den Reigen von Klassesongs, die die Band an diesem Abend parat hatte. Wieder wurden Songs von fast allen Subway Alben gespielt, besonders aber wurde wert auf den aktuellen Output gelegt, welcher wahrhaft großartig ist. ‚2000 Meilen unterm Meet’, ‚Knochenschiff’ und ‚Kleine Schwester’ sind nur einige Beispiele, die an diesem Abend die sowieso schon heiße Stimmung noch weiter anheizten. Langsam wurde es auch dunkel und die Feuer und Flammenspiel von Eric Fish und seinen Gesellen bekamen das richtige Ambiente, Frau Schmitt überzeugte wieder einmal nicht nur mit ihrem scharfen Outfit sondern auch mit filigraner und einfach perfekter Geigenarbeit. Nimmt man den Gig als ganzes hätten Subway To Sally auch ohne Probleme als Headliner beim Feuertanz Festival auftreten können, diesen Status aber hatte um kurz nach 22:00 eine andere Band…

In Extremo hatten den Weg von Berlin nach Franken gefunden, um auf der Burg Abendberg dem Stelldichein der Großen Mittelalterbands beizuwohnen. Wieder einmal erwartete die Fans eine explosive Pyroshow, der Frontmann Micha am Mikro und die anderen Ausnahmekönnern an den klassischen und modernen Instrumenten mit ihrer musikalischen Darbietung absolut paroli boten. Alleine die Dudelsack-Choreographie, bei der die Jungs beim Blasen quer über die Bühne laufen oder die extrem markante Stimme von Frontmann Micha machten diesen Auftritt zu einem unvergesslichen Erlebnis. Neben den Klassikern von In Extremo wie ‚Ai Vis Lo Lop’, ‚Der Wind’ oder ‚Sünder ohne Zügel’ wurden nicht nur Stücke von alten Alben gespielt, sondern auch Songs vom brandneuen Album, welches erst in einiger Zeit auf den Markt kommt. ‚Küss mich’ beispielsweise, welches auch schon als Video bei MTV und Viva zu sehen ist und mit Chartposition 40 einen hohen Einstieg geschafft hat. Nachdem die Berliner Jungs über 90 Minuten feinstem Mittelalterrock dann die Bühne unter tobendem Applaus verließen war auch leider schon dieser wundervolle Tag auf der Burg Abenberg vorüber, da es kurz vor Mitternacht war und die Geisterstunde sonst einige Opfer gekostet hätte!

Als Fazit kann man sagen, dass sich der Weg ins schöne Franken in jedem Fall gelohnt hat und man Erinnerungen mit nach Hause nimmt, die so schnell nicht mehr aus den Ohren verschwinden werden!

Thomas Schmitt
Рубрики:  интервью, статьи и рецензии

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