http://www.metal-inside.de/frame.php?url=http://ww...ide.de/dyn/interview.jsp?id=16
Auf nach Gelsenkirchen - im schцnen Ruhrpott! Die Bilder vom ersten ROCK HARD FESTIVAL 2003, mit dem Rhein Herne Kanal hinter der Bьhne, dem klasse Ambiente des Amphitheaters (ьbrigens ein in unserer Zeit erbautes und kein altrцmisches) und natьrlich den Bands die anno 2004 dort spielten zogen knapp 6000 Metalheads nach Nordrhein Westfalen. Erstmals durfte auch gezeltet werden, direkt neben dem Gelдnde. Leider ohne Auto und ohne Glasflaschen. Jetzt ist es natьrlich schwer, sein Festival von Beginn an zu genieЯen, wenn im Auto zwei Kдsten Tannenzдpfle warm werden und man damit nicht auf den Zeltplatz kommt. Eine kleine Ankьndigung auf der Rock Hard Website hдtte schon gereicht, um sich im Vorfeld darauf einrichten zu kцnnen.
Aber hier wird nicht gemeckert - vor allem weil dies wirklich der einzige Beschwerdegrund des gesamten Wochenendes sein sollte. Die Security war stets freundlich und die Preise sehr fair. Das 0,3 Becks kostet schlappe 2,- Euro, Pizza von 2,- bis 3,- (je nach Belag) und der Dцner 3,50 Euro. (Dafьr war der aber nur halb so gut wie in Wacken!)
Das Gelдnde war gerдumig und interessant eingerichtet - mit Biergarten vor dem Einlass, einer kleinen Hдndlermeile im Gelдnde und einem groЯen Metal Market Zelt im AuЯenbereich.
Und da alles so gut geklappt hat, kam Gцtz Kьhnemund am Sonntag Abend auf die Bьhne, bedankte sich bei allen Fans und kьndigte an, das es 2005 auf jeden Fall wieder ein RH Festival im Amphitheater zu Gelsenkirchen geben werde. "Da simmer dabei - dat ist priiiima..."(xhb)
Fьr nicht wenige der Angereisten dьrften die folgenden DEAD SOUL TRIBE eines der Festival-Highlights gewesen sein. Zwar tourte man erst kьrzlich durch Teile der Republik, doch wann bekommt man schon mal mittags um zwei PSYCHOTIC WALTZ-Songs live dargeboten? Von daher war die Stimmung gut und voller Erwartung, als Devon Graves alias Buddy Lackey mit den Seinen die Gelsenkirchener Bьhne betrat um mit DEAD SOUL TRIBE ein wenig zu zaubern zu beginnen. Mit zwei durchweg starken Alben im Gepдck gab es dann auch einiges, was dargeboten werden wollte, und die Reaktionen auf das teils fast doomige, stets sehr gefьhlvoll und intensiv interpretierte Material fielen durchweg positiv aus - vom bangenden Langhaar bis zum mental vцllig entrьckten Rasta-Kopp war so ziemlich alles vertreten... Als dann am Ende tatsдchlich auch noch ein Song aus Psychotic Waltz-Zeiten intoniert wurde, schlug die Begeisterung hohe Wellen und Gitarrist, Sдnger und Songwriter Lackey konnte den Auftritt als vollen Erfolg verbuchen. Was sich im Ьbrigen nicht zuletzt an den vielen Schulterklopfern zeigte, die der Junge sich im Anschluss an den Gig auf den Rдngen sitzend und dem weiteren Festivalverlauf folgend abholen durfte. (heavy)
Den Rotzrock Legenden GLUECIFER - wie es so schцn im ROCK HARD Programmheft steht habe ich eigentlich keinen groЯen Chancen eingerдumt eine Trophдe abzustauben. Doch irgendwie passte dann doch alles zusammen: Strahlend blauer Himmel, ein toller Sound - das herrliche Ambiente des Amphitheaters und dazu Rock ґnґRoll at its best! Die Norweger um Shouter Biff Malibu sorgten also fьr eine gute Stimmung und wohl der in der Arena bewegte irgend ein Kцrperteil im Takt mit. (xhb)
Ui Ui - ich glaube es wusste noch nicht jeder, dass an Stelle von MARDUK jetzt DESTRUCTION spielen werden. Spдtestens als die drei Thrasher auf die Bьhne hoschten und Schmier, mittlerweile mit schwarzen Haaren, meinte "Wir sind nicht Marduk" sollte jeder Bescheid gewusst haben. Und dann wurde 60 Minuten gebцllert was das Zeug hдlt. "The Butcher Strikes Back" oder "Nailed To The Cross" sorgte fьr fliegende Haare und Schmier pries natьrlich auch wieder den METAL an. Das war mal ein echter Arschtritt! Yeah. (xhb)
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, KROKUS existieren schon lдnger, als es mich auf dieser Welt gibt. Und umso mehr ziehe ich meinen Hut davor, dass die Jungs eine Show ablieferten, die man durchaus von 20jдhrigen Jungspunden erwarten kцnnte - dynamisch, motiviert, mit einem Wort: es rockte! Auch wenn zu beginn des Gigs die Massen ein wenig fehlten, so versammelten sich nach den ersten Tцnen mehr und mehr Leute vor der Bьhne und huldigten den Altrockern. Nach vielen дlteren Songs waren ebenfalls einige neuere dabei, wie z.B. "Mad World" oder "Want It All". Doch auch diese versprьhten den alten Charme von KROKUS, und spдtestens bei "Rock City" war auch der letzte Zweifler davon ьberzeugt: Rock’n Roll lebt! Insgesamt bin ich mehr als positiv ьberrascht ьber das, was auf der Bьhne an Professionalitдt und Elan geboten wurde, wo doch die Schweizer eigentlich eher als etwas langsam gelten. Diese eine Stunde mit den Hardrock- Veteranen bringt mich jedenfalls dazu, mal wieder auch дltere Platten zu durchwьhlen. (cora)
Die Legende lebt - und das ziemlich laut, hehe..! Um das Fazit direkt zu verkьnden: EXODUS hinterlieЯen einen sehr ordentlichen Eindruck, mitunter den stдrksten des gesamten ersten Tages. Mit Ьber-Klassikern wie "Bonded By Blood" in der Bandhistory kein Wunder, sollte man meinen - aber dennoch kein Selbstlдufer (wie u.a. das missglьckte Comeback der "Masterpieces" von Metal Church zuletzt "eindrucksvoll" dokumentierte.). Die fьnf Chaoten aus San Francisco haben offenbar hart an sich gearbeitet und werden als Lohn inzwischen zu recht wieder in der ersten Liga gefьhrt. Und wie Thrash anno 2004 zu klingen hat, zeigten u.a. Songs des bдrenstarken Comeback-Albums "Tempo Of The Damned" auch live interpretiert ziemlich eindrucksvoll. Agil, sympathisch, aggressiv, laut, so chaotisch wie mцglich, so technisch sauber wie nцtig - EXODUS haben voll ьberzeugt! (heavy)
Frank vom Rock Hard kьndigte GAMMA RAY an - und nach einem fьr die Hanseaten gewohnten Bombast-Intro, gings los mit "Gardens Of A Sinner". Kai Hansen, mal mit Kopftuch bedeckt, begrьЯte die Fans mit einem freundlichen "Morgen" und dann gings gleich weiter mit "New World Order". Soweit hat auch bei Henjo, Dirk und Dan alles gestimmt. Die Soli saЯen, der Takt stimmte und Kai sang ьbrigens mal wieder richtig ьberzeugend. Eigentlich muss man nur ьber die recht dьnne Setlist meckern. Wir sind halt auf der "Skeletons In The Closed" Tour ziemlich verwцhnt worden. Zwar sind "Armageddon", "One With The World" oder ein ewig in die Lдnge gezogenes "Somewhere Out In Space" schon toll, aber anstelle hдtten mindestens sechs andere Songs gepasst. Helloween gab es in Form von "I Want Out". Langsam kehrte dann Dunkelheit im Amphietheater von Gelsenkirchen ein und die Lichtshow bei GAMMA RAY nahm gestalt an. Mit "Send Me A Sign" waren dann am Ende doch alle mehr oder weniger zufrieden und so verabschiedeten sich die Fischkцppe als wьrdige Co Headliner. (xhb)
Vertretungsweise darf ich jetzt IN EXTREMO schreiben - ok, man muss auf die Mittelalter Mucke stehen, was ich leider absolut nicht tue. Die Berliner fingen zu alledem auch gleich mit "Kьss mich" an (Was soll dieser Song eigentlich?). Die Show kam soweit ganz gut rьber und live drцhnen die Riffs natьrlich auch richtig metallisch daher Die Mischung aus deutschen und altertьmlichen Texten macht das Ganze wohl interessant und auch die Dudelsдcke verschцnen nicht nur das Bьhnenbild. Wenn mich an diesem Abend etwas ьberzeugen konnte waren es eben jene дltere Songs der Band, denn mit "Ich bin verrьckt nach Deinem Erdbeermund", "Kьss Mich" oder "Vollmond" kцnnen mich so begabte Musiker wie es IN EXTREMO zweifelsohne sind, nicht ьberzeugen. (xhb)
