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Я очень люблю немецкий язык, изучаю его, но к сожалению не могу перевести этот текст, а только понять. Этот текст взят из Википедии, но статья есть только на немецком, а эта информация мне очень нужна. Я не прошу полный перевод, но если у кого-то есть время и желание, переведите пожалуйста в общих чертах те места, где речь идет о сотрудничестве художника с Рейхом и его участии в пропаганде нацистской идеологии.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten
Von 1933 bis 1934 war Willrich beim Reichskulturministerium tätig, wurde aber wegen seiner Zugehörigkeit zur Ludendorff-Bewegung aus seiner Stellung verdrängt. Er unterrichtete einige Monate an einer Privatschule in Dresden und ließ sich in Berlin-Frohnau nieder, wo Richard Walther Darré ihm eine Stelle als freier Mitarbeiter anbot und ihm 500 RM monatlich zuwies, damit er Bauern nordischen Typs in Süd- und Norddeutschland portraitierten konnte. Willrich erfüllte diese Aufgabe mit Begeisterung, stieß aber auf die ablehnende Haltung mancher Ortsgruppenleiter der NSDAP, insbesondere in Bayern. In einem Brief vom 1. November 1936 an Darré klagte er unter anderem über den Widerstand des in München lebenden Anthropologen Merkenschlager gegen die nordische Idee.
Willrich malte auch Menschentypen im Auftrag von Walter Groß, der das Rassenpolitische Amt der NSDAP leitete. Seine in Mappenform erschienenen Zeichnungen wurden ebenfalls als Postkarten verlegt und weit verbreitet. 1935 wies er ein Angebot des Berliner August Scherl Verlages zurück, der das alleinige Reproduktionsrecht erwerben wollte. Um seine Unabhängigkeit zu bewahren, lehnte er ebenso seine Ernennung durch Himmler zum Ehrenmitglied der SS ab. Der NSDAP trat er ebenfalls nicht bei. Am Rande seiner künstlerischen Tätigkeit veröffentlichte Willrich eine Reihe von völkisch geprägten Schriften, in denen er die „Weimarer Kunst“ leidenschaftlich verurteilte. Er arbeitete hierbei mit Walter Hansen zusammen, der ihm die meisten der in seinen Büchern veröffentlichten Informationen lieferte. Er trat auch mit Graf Klaus von Baudissin, seit 1934 Leiter des Essener Folkwang-Museums in Verbindung. Willrich war Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste (Mitglieds-Nr. 3741).
1937 gehörte Wolfgang Willrich neben Walter Hansen und Baudissin zu den Organisatoren der Münchner Ausstellung „Entartete Kunst“. Er verurteilte die offizielle Bekämpfung des Kulturbolschewismus als zu „gemäßigt“ und stieß von diesem Zeitpunkt an auf heftige Feindschaft wegen seiner als zu radikal bewerteten Ansichten, etwa bei Eberhard Hanfstaengl, dem Direktor der Berliner Museensammlungen, bei Adolf Ziegler, dem Vorsitzenden der Reichskammer der bildenden Künste, sowie beim Ministerialrat Wilhelm Laegert, Leiter der Propaganda (2. Abteilung) im Ministerium von Joseph Goebbels. Zwischen 1937 und 1942 stellte Willrich 28 Werke in der Großen Deutschen Kunstausstellung (GDK) aus, hauptsächlich Portraits von Bauern („Altbauer aus dem Ries“), Soldaten und Parteiführern, zum Beispiel Führerin der deutschen Frauen in Rumänien 1940, Oberst Werner Mölders und Jagdflieger Heilmayer 1941.
Willrich ersuchte im Oktober 1938 Darré um die Erlaubnis, auch im Ausland Bauern nordischen Typs zeichnen zu dürfen, vor allem in England und in Frankreich, um zu einen besseren Kenntnis des „europäischen Bauernadels“ beizutragen. Aber seine Beziehungen zu Darré hatten sich bereits verschlechtert. In einem Brief vom 2. November 1938 an Himmler klagte er auch über die feindliche Gesinnung, die ihm Baldur von Schirach und die Verantwortlichen der Reichsjugendführung entgegenbringen: Die Zeitschrift „Wille und Macht“ würde ständig über ihn spotten. Paul Minke, der Leiter der HJ-Führerschule in Potsdam, brachte ihn mit dem Volksbund für das Deutschtum im Ausland (VDA) in Verbindung. 1939 meldete er sich freiwillig zum Kriegsdienst, wurde aber aus Altersgründen nicht eingezogen. Willrich arbeitete von nun an hauptsächlich für den VDA und dem dazugehörigem Berliner Grenze- u. Ausland-Verlag zusammen.
Im Zweiten Weltkrieg
Am 14. September 1939 wandte er sich schriftlich an Erwin Rommel, den er 1938 durch Paul Minke kennen gelernt und bereits portraitiert hatte, man möge ihn als Maler und Zeichner an die Front schicken. Sein Gesuchen wurde von den Verantwortlichen des VDA unterstützt, die erwirkten, dass er Zeichnungen und Portraits ohne jede Einschränkung machen durfte. Willrich wurde beauftragt, die bedeutendsten Führer der deutschen Wehrmacht zu portraitieren. Er verwirklichte eine erste Serie von U-Boot Leuten und Führern der Kriegsmarine wie Karl Dönitz und Günter Prien, die auf der Ausstellung „Polenfeldzug und U-Boot-Krieg in Bildern und Bildnissen“ im Berliner Künstlerhaus vorgestellt wurden. Der Erfolg dieser Bilder führt Anfang 1940 zur Aufnahme in die Staffel der bildenden Künste mit dem Grad eines Feldwebels. Mit den Einheiten der Wehrmacht nahm Willrich am Frankreichfeldzug teil; in Frankreich entstanden Portraits von Rommel und General Guderian. Bis März 1941 gehörte er der von Oberst Hesse geleiteten Presseabteilung der Wehrmacht an, anschließend wurde Willrich nach Norwegen und Finnland geschickt, wo er 1941 und 1942 Einheiten der Gebirgsjäger sowie der Organisation Todt besuchte. 1943 war er mit General Kesselring in Sizilien und schließlich auch in Russland. Auf diesen Auftragsreisen entstanden unzählige Portraits, sowohl von Personen wie Hans-Ulrich Rudel, Hanna Reitsch und Ferdinand Schörner als auch von anonymen Soldaten. 1942 wurde er vom Generalstab (OKH) außerdem beauftragt, Träger des Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes zu portraitieren. Seine Zeichnungen wurden dann vom VDA als Serien weitverbreitet, unter anderem in Form von Postkarten, die heute bei Sammlern sehr gesucht sind. 1941 veranstaltete die NS-Kulturgemeinde eine Ausstellung seiner Werke („Rasse und Nation“). Hitler erwarb eines seiner Rommel-Portraits, die Presse wurde aber angewiesen, nichts davon zu berichten. Am 19. Juli 1942 wurde er von der Propaganda-Einsatzabteilung zum Sonderführer ernannt, im Dezember 1942 erwirkte er allerdings die Aufhebung dieser Beförderung, da er der Auffassung war, dass dies seine Bewegungsfreiheit einschränkte.
Ende 1943 zog Willrich wieder nach Berlin-Frohnau, wo er seine künstlerische Tätigkeit fortsetzte. Zeitgleich erschien sein letztes illustriertes Buch „Des Reiches Soldaten“. 1944 gab ihm das OKH eine neue Serie zum Thema „Darum kämpfte der deutsche Soldat“ in Auftrag. Aufgrund der deutschen Niederlage wurde sie erst 1949 in Buenos Aires veröffentlicht.
Nach Kriegsende [Bearbeiten]1945 wurde Willrich von den Amerikanern festgenommen und in einem Lager der Normandie interniert, wo sich sein Gesundheitszustand verschlechterte. Unterernährt und krank wurde er Ende 1945 in ein amerikanisches Militärkrankenhaus verlegt und 1946 freigelassen. Während seiner Gefangenschaft lassen sich zahlreiche amerikanische Offiziere von ihm portraitieren. In Göttingen traf er seine Frau und seine drei Kinder, die 1945 aus Berlin evakuiert wurden, wieder. Sein Haus wurde ausgeplündert, der größte Teil seines Werkes zerstört oder gestohlen. 1946 und 1947 versuchte er unter schwierigen Bedingungen seinen Lebensunterhalt als Portraitmaler zu verdienen, trotz eines sich ständig verschlechternden Gesundheitszustandes. Für sein ehemaliges Gymnasium in Göttingen verwirklichte er ein gegen den Krieg gerichtetes Triptychon. 1947 fing Willrich ein autobiografisches Buch („Aus Freude am Schönen“) an, das seine Frau Charlotte 1987 ergänzte. Nach einem mehrmonatigen Krankenhausaufenthalt starb er am 18. Oktober 1948 an einem Krebsleiden.