-Музыка

 -Подписка по e-mail

 

 -Поиск по дневнику

Поиск сообщений в Primae_Noctis

 -Интересы

 -Статистика

Статистика LiveInternet.ru: показано количество хитов и посетителей
Создан: 11.03.2008
Записей:
Комментариев:
Написано: 562

Комментарии (0)

INTERVIEW: In Extremo (21.10.02)

Дневник

Понедельник, 31 Марта 2008 г. 21:34 + в цитатник
http://www.metal1.info/interviews/interview.php?interview_id=5

Nachdem unser Slaying Guardian bei den netten Jungs von In Extremo nach einem Interview fragte, wurde er auf ihre Managerin Doro verwiesen, die am Telefon leider nicht erreichbar war, aber uns per eMail dennoch das Interview zusagte. Die Entstehung dieses Interviews lief durch die Band und seine Managerin Doro äußerst kooperativ ab.


- Warum habt ihr eigentlich alle so ungewöhnliche Künstlernamen?
Künstlernamen waren bei den Spielleuten des Mittelalters wohl ähnlich beliebt wie heutzutage bei den DJ´s. Wir haben diese Tradition aufgenommen weil wir sie gut fanden.

- Arbeitet ihr im Moment an einem Nachfolger für "Sünder ohne Zügel"? Gibts schon ein ungefähres Erscheinungsdatum?
Wir schreiben schon seit einiger Zeit neue Songs und haben schon ein paar Sachen vorproduziert, das aber mehr zu Testzwecken. Im Januar, spätestens aber im Februar geht es dann ins "richtige" Studio. Die neue CD wird dann wahrscheinlich im September erscheinen. Jetzt zu Weihnachten gibt es aber erstmal eine DVD.

- Werden auf eurem nächsten Album wieder mehr Mittelalter- oder eher Rockelemente vorhanden sein?
Wir wollen es diesmal etwas paritätischer angehen und eher versuchen, die Mitte zu treffen. Es ist immer eine schwierige Gratwanderung, aber wir legen von vornherein keine Linie fest, die nicht überschritten werden darf. Was passiert passiert eben, meist nimmt ein Album während der Studiozeit ein oftmals bizarres Eigenleben an.

- Ihr spielt ja auch mit Schalmeien. Mich würde mal intressieren was genau das für ein Instrument ist, im Internet hab ich keine Infos drübergefunden.
Wenn Du da nichts gefunden hast dann hast Du scheinbar nicht richtig gesucht! Selbst unser ehemaliger Staatsratsvorsitzende der DDR, der "geliebte Genosse Erich Honecker" (Ihr wisst ja, wir kommen zum Großteil aus der sowjetischen Besatzungszone) hat beim damaligen Staatsbesuch in der Bundesrepublik Helmut Kohl eine Schalmei geschenkt.

- Sorry, falls ihr die Frage schon oft gestellt bekommen habt, aber wie war das damals genau mit dem Feuerunfall von Einhorn? Hab da mal nachgelesen und ein paar unterschiedliche Ausführungen und Versionen entdeckt. Was ist damals passiert?
Ganz einfach: Wir hatten damals als Gäste ein paar tschechische Ritter mit an Bord, die wir vorher schon des öfteren bei Konzerten dabei hatten. Micha sollte während des Konzertes den spritgetränkten Umhang eines Ritters anspucken, der dann in Flammen mit einem anderen Ritter ein kurzes Duell zeigen wollte. Leider war der Mantel etwas zu stark getränkt so dass es einen kleinen "Rückschlag" gab. Dazu kam, dass anschließend der Ritter seinen Bühnenabgang in die falsche Richtung begann und dann mit Micha zusammenprallte der daraufhin auch in Flammen stand.

- Wie fühlt sich das an, wenn man zum ersten mal vor über 10000 Menschen spielt?
Gut, aber ich spiele lieber vor weniger Leuten. Man hat ständig das Gefühl, das der Ton Scheiße ist. Außerdem hat man bei solchen Festivals (denn das sind ja fast immer Festivals) in der Regel extrem wenig Vorbereitungszeit die nicht gerade dazu beiträgt, sich auf der Bühne wohl zu fühlen.

- Spielt ihr auch nächstes Jahr wieder auf den großen Open Airs und sind weitere Touren geplant?
Ich hoffe, dass wir wieder auf den Festivals spielen dürfen, denn gerade das ist auch für uns spannend: Wann kann man denn schon mal anderen Bands zuhören und- sowas kommt auch vor- seine persönlichen Heroes kennen lernen.

- Auf welchen Festivals und Open Airs (international und national) würdet ihr in Zukunft gerne vertreten sein?
Ich würde gern noch einmal in Roskilde (mein absolutes Lieblingsfestival) auftreten. Außerdem würden wir gern im Sommer mal auf den nordeuropäischen Festivals in Schweden, Finnland oder England spielen. Ein Traum von mir wäre es, mit In Extremo eine dieser Ozzfest- oder Lollapalooza- Touren quer durch die USA zu spielen. Ganz vorn in der Wunschliste steht auch Lateinamerika.

- Spielt ihr auch heute noch auf dem ein oder anderem Mittelaltermarkt oder gehört das der Vergangenheit an?
Wir sind uns nicht ganz sicher, wie wir mit diesem Thema in Zukunft umgehen werden und haben noch keine Entscheidung dazu gefällt. Mal sehen...

- Habt ihr noch Kontakt mit Thomas, der Anfang 2000 krankheitsbedingt ausgestiegen ist?
Ja natürlich! Wir sind ja nicht im Zorn auseinandergegangen!

- Was sind euere großen musikalischen Vorbilder und Inspirationen?
Die Vorbilder sind so verschieden wie die Musiker selbst. Mich inspiriert oftmals eine persönliche Haltung/ Lebenseinstellung eines Menschen/Künstlers mehr als sein eigentliches Schaffen. Da muss beides stimmen, dann ist es auch Ansporn für einen selbst.

- Was für Musik hört ihr privat?
Das geht halt auch querbeet, wir sind da sehr unterschiedlich, aber eben prinzipiell offen für alles. Das reicht von rein puristischer Mittelaltermusik bis eben zu Metal oder Punk.

- An welchen Moment eurer Karriere erinnert ihr euch immer wieder gerne, und welchen wollt ihr am liebsten einfach vergessen?
Großartige Konzerte gab es zuhauf, am meisten erinnert man sich jedoch immer an "das erste Mal": das erste Konzert beim "Dynamo" in Eindhoven vor 10000 Leuten, die ersten USA/ Mexiko- Konzerte, Roskilde..., ich glaube, ich sollte mal ein Buch darüber schreiben. Ein paar schlechte Konzerte gab es natürlich auch, doch wie Du schon richtig schreibst, die haben wir "vergessen". Vergessen möchte ich auch den besagten Brandunfall in Mannheim (doch auch daraus lernt man) sowie meine Krebserkankung im letzten Jahr, kurz vor dem Start der Herbsttour. Was für mich für immer unvergessen bleiben wird war die Unterstützung durch die Band und die vielen Nachrichten von unseren Fans. Ich glaube, diese Erfahrung hat mich wirklich nachhaltig geprägt!

- Was denkst du über kleine Webzine-Redakteure, die immer und immer wieder die gleichen Fragen stellen?
Machst Du doch gar nicht, oder? Du weißt ja nicht, was andere Redakteure so fragen...

- Hat jemand von In Extremo vor, ein Soloprojekt zu starten oder haltet ihr das eher für Schwachsinn?
Momentan hat keiner Zeit für solche Dinge, ich würde es aber nicht prinzipiell verurteilen. Nebenbei machen wir aber noch so Sachen nebenbei, Pymonte hat ein Hörspiel für Kinder aufgenommen, Morgenstern und ich treten ab und zu (eher selten) mit unserer alten Band "Tausend Tonnen Obst" auf, ich schreibe ein Buch... eher so etwas in der Richtung!

Was denkst du wenn du die folgenden Begriffe liest:

- Intolernz: Das Schlimmste was es für mich gibt. Die Intoleranz ist der Grund für Kriege, für Hass...
- USA: Ich hüte mich vor Pauschalurteilen (siehe Intoleranz). Politisch bin ich sehr skeptisch falls Du darauf hinaus willst. Musikalisch allerdings hat Amerika den Rock´n´Roll erfunden und wir sollten auf Ewigkeit dankbar sein- obwohl ich eigentlich mehr auf englische Musik stehe. Wo es Licht gibt dort gibt es eben auch Schatten.
- Religion: Das muss jeder für sich selbst entscheiden. "Religion ist Opium für das Volk" sagte wohl Lenin mal, aber das ist Blödsinn. Ich kenne viele Leute denen Religion Halt gibt (welche auch immer), ebenso habe ich viele Leute kennengelernt, die auf Grund ihrer Religion intolerant sind. Da sind wir wieder beim Thema.
- Alkohol: Ein Leben ohne Alkohol kann ich mir nicht vorstellen. Das hat wohl auch etwas mit unserer Kultur zu tun.
- Liebe: Ich glaube, das ist das Wichtigste im Leben, oder?
- New Metal: Eine amerikanische Scheißerfindung für pubertierende Jugendliche.
- Kommerz: In der Musik? Zu Weihnachten?
- MP3: Ich habe keinen MP3- Player und lade mir auch nichts aus dem Netz. Aber ich lehne das auch nicht ab.
- Online-Mags: Ehrlich gesagt lese ich keine Online- Mags, ich benutze das Netz mehr so als "Hure" oder Kommunikationsmaschine. Wenn Du meine gaaaanz persönliche Meinung hören willst: Ich glaube nicht, dass online- Zeitungen eine große Zukunft haben!

Vielleicht noch ein Satz an die Leser von Metal1.info:
Bleibt offen für all die neuen Dinge! Und schaut mal auf unserer Seite vorbei unter www.InExtremo.de Viele liebe Grüße von Lutter/ In Extremo.

Interview von: Andi
Рубрики:  интервью, статьи и рецензии

Метки:  
Комментарии (0)

Interview mit Marco - Juli 2003

Дневник

Пятница, 28 Марта 2008 г. 09:29 + в цитатник
http://www.evilrockshard.net/de/magazin/interviews.s.10.72.in_extremo.html

In Extremo
Juli 2003

Marco, besser gesagt Flex der Biegsame, von In Extremo hat Evil Rocks Hard freundlicherweise einige Fragen zum neuen Album "7" beantwortet...

Hallo Flex! Was ich mich schon immer gefragt habe, wie entstanden denn eure Künstlernamen wie "Flex der Biegsame" oder "Das letzte Einhorn"?

Hi! Im Mittelalter wurden Spielleuten Namen gegeben nach irgendwelchen markanten Eigenschaften oder Herkunften. Beispielsweise Walter von der Vogelweide kam - wie unschwer erkennbar - von einer Vogelweide!

Also bist du sehr gelenkig, stimmt's?

Genau, ich habe früher viel Akrobatik gemacht, daher mein Name "Flex der Biegsame". Die Geschichte von unserem Sänger Micha, auch bekannt unter "Das letzte Einhorn", ist lustig, denn er hat früher T-Shirts von Klaus Kinski mit dem Aufdruck "Das letzte Einhorn" gedruckt und als Promotion die Shirts oft selbst angezogen. Irgendwann war er dann plötzlich "Das letzte Einhorn". Unsere wirklichen Namen sind vielen gar nicht bekannt, da sie bislang in keinem Album erwähnt wurden. Auf "7" und der Single sind diese erstmals aus rechtlichen Gründen abgedruckt.

Euer neues Album "7" wurde erstmals nicht in der Großstadt Berlin produziert, sondern in den Principal Studios in ländlicher Gegend gelegen. Warum dieser Wandel?

Wir wollten Abstand nehmen von diesem Hin- und Her zwischen zu Hause und dem Studio und eine ganze Zeit lang zusammen leben und Songs schreiben. Da kommt mehr am Ende heraus, als wenn man jeden Abend wieder auseinander geht und nach Hause fährt. Wenn einem vorm Schlafengehen noch etwas einfällt, weckt man schnell die andern und erzählt es Ihnen. Mit der Sehnsucht nach unseren Frauen entstehen dann auch Songs wie 'Erdbeermund' oder 'Küss mich'.

"7" ist eigentlich der perfekte Albumtitel für eure CD, da ihr 7 Musiker seid, seit 7 Jahren zusammenspielt und dies mittlerweile Euer 7tes Album ist. Stand dieser Titel schon von vornherein fest?

Wir hatten irgendwann mal vorgehabt, alle unsere Albumtitel mit 3 Silben auszusuchen, z.B. "Sünder ohne Zügel", "Verehrt und Angespieen" oder "Weckt die Toten". Diesmal standen auch wieder verschiedenen Namen zur Auswahl wie "Wie Ihr's wollte" oder "Wir können auch anders", irgendwann kam dann die Idee auf, dass "7" wirklich hervorragend zu diesem Album passen würde. Die Zahl hat zudem etwas manisches, etwas geheimnisvolles, dass sie so perfekt macht für die Platte.

Ihr hattet interessante Gäste im Studio mit Thomas D oder Henning von den H-Blockx. Habt ihr die Jungs gefragt oder kamen diese auf euch zu?

Das ist alles spontan entstanden, da man sich vorher schon gut verstanden hat auf Festivals und diversen anderen Gelegenheiten. Thomas D wollte einfach einmal in das Rock Milieu einsteigen, also hat unser Sänger Micha ihm den Song 'Ave Maria' mit nach Hause gegeben und er kam kurze Zeit später mit seinem Vorschlag ins Studio, den wir innerhalb von 3 Stunden und einem Bier einspielten, das hat sehr gut funktioniert. Henning ist auf einer Auskopplung zu hören, die nach dem Album veröffentlicht wird. Der Song ist etwas punkig angehaucht, rockt aber ganz schön. Zudem hat uns Paddy Kelly noch einen Besuch abgestattet und den Refrain von 'Küss mich' mit Micha zusammen eingesungen und Clawfinger haben sich eines Remixes von 'Küss mich' angenommen. Geplant von alledem war aber fast nichts, das kam alles spontan!

Gibt es einen roten Faden durch das Album oder hängen die Stücke nicht zusammen?

Einen roten Faden gibt es nicht, das sind alles eigenständige Songs, die ihr eigenes Thema besitzen. Nur die Sehnsucht kommt eben immer wieder hervor, aber das liegt wie schon gesagt an unseren leider nicht anwesenden Frauen.

Worum geht es denn in dem Song 'Pferdesegen'?

Der Song stammt aus dem 10.Jahrhundert und ist wie die 'Merseburger Zaubersprüche' aus einer Sammlung alter Zaubersprüche. Es geht um die Heilung von Pferden von Würmerbefall, da das Pferd eine sehr hohe Stellung im Mittelalter hatte, ein wichtiger Spruch.

Am Ende des Album steht schon fast symptomatisch der Song 'Segel setzen'. Wohin soll denn die Reise gehen?

Der Song sollte interessanterweise gar nicht aufs Album drauf. Er hat aber sozusagen den Frauenbonus, da so viele Frauen (unter anderem unsere Managerin) gesagt haben "den müsst Ihr nehmen", da konnten wir gar nicht anders.

Ihr habt auf dem Feuertanz Festival einen sehr tollen Gig gespielt. Dort war die Creme de la Creme des Mittelalterrock zu Gast. Wie versteht man sich da mit den anderen?

Dufte! Das sind alles nette Leute, man sitzt zusammen und redet - nicht grade über mittelalterliche Themen - das macht einfach Spaß. Besonders die Band Schandmaul ist cool, unser Micha hat ja auch auf ihrer DVD mitgewirkt.

Hast du nicht mal Interesse an einem Side-Project nur aus Mittelalterlichen Melodien bestehen?

Abgeneigt wäre ich nicht, das ist sicherlich ein großer Spaß. Die Mittelalter-Fraktion aus unserer Band, Dr. Pymonte und Yellow Pfeiffer und ich spielen ja manchmal einfach so zusammen Irish Folk. Momentan ist da aber nichts am laufen.

Vielen Dank für das interessante Interview, viel Spaß noch bei hoffentlich weiteren 7 Alben und 7 Jahren!

Thomas Schmitt

Метки:  
Комментарии (0)

das etwas andere Interview“ mit Micha - Februar 2002

Дневник

Пятница, 28 Марта 2008 г. 09:21 + в цитатник
http://www.evilrockshard.net/de/magazin/interviews.s.10.71.in_extremo.html

In Extremo
Februar 2002

Hier nun endlich das etwas andere Interview mit Micha (Das letzte Einhorn) von In Extremo...

Ein paar kurze Worte zur Bandhistory?

Die Band hat sich über Internet gefunden...ja na klar...wir sind gecasted worden, wie bei Popstars.

Und der Bandname?

Der ist auch gecasted worden.

Von wem?

Ach von irgendwelchen Musiktypen damals.

Klärt uns doch mal auf woher ihr denn jetzt eigentlich alle herstammt?

Die ganze Band kommt aus Berlin, Prenslauer Berg.

Und wie sieht's mit Skandinavien aus, denn man konnte in diversen Magazinen nachlesen, dass auch einige von dort stammen?

Schreiben die das? Ja weil viele in Schweden Urlaub machen und dann sagen sie, dass sie aus Schweden kommen...

In wie viel verschiedenen Sprachen singt ihr eigentlich?

Alt-französisch, alt-provonceialisch, alt-norwegisch, alt-schwedisch, alt-spanisch und in deutsch.

Und woher stammen die Texte?

Die fremdsprachigen Texte, muss ich dazu sagen, sind alles original Texte aus dem mittelalterlichen Bereich, manchmal über 1000 Jahre alt. Die deutschen Texte sind unsere eigenen.

Textbeispiel 'Ai Vis Lo Lop'...

Ist ein alt-französisch, alt-provenceialischer Text und es geht um einen alten Mann, der sich als Wolf verleidet...ai vis, der Wiesel, los lop, der Wolf...und es geht darum, dass die beiden irgendwo auf der Wiese liegen, nur pennen und nichts machen brauchen. Der alte Mann hingegen muss den ganzen Tag arbeiten und regt sich halt über die beiden auf.

Welche Bands hört ihr privat bzw. haben euch auf euerm Weg beeinflusst?

Bacara 'Yes Sir I can boogie'...Quatsch, nee was beeinflusst uns? Ich hör gerne Trio 'Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei' und solche Sachen, ja wirklich, lustige Sachen sind das.

Wie kam es dazu dass ihr von der traditionellen Mittelalter-Musik zum Rock gefunden habt?

Das liegt einfach daran, weil die Hälfte der Band auf mittelalterlichen Märkten groß geworden ist und wir uns später eine Rockband dazu gesucht haben. Um das einfach zu erklären, die ganze Geschichte jetzt zu erzählen würde ewig dauern.

Irgendein In Extremo Album, das dir besonders gut gefällt?

Sind alle drei gut.

Und Songs?

Sind auch alle gut. Aber das ist natürlich auch stimmungsabhängig, welche Songs man zur Zeit mag und welche nicht.

Wie kam es zum Labelwechsel vor circa zwei Jahren? Wart ihr mit Vielklang nicht zufrieden und saht eine bessere Perspektive / Promotion bei Mercury bzw. Island? War das ein Schritt nach vorn?

Wenn man die Chance hat zu einem größeren Label zu wechseln, dann sollte man das tun.

Wie war das denn damals mit dem Unfall on Stage?

Ach, das ist jetzt schon wieder drei Jahre her. Ist doch kaum noch der Rede wert.

Komponiert ihr die Dudelsack-Parts eigentlich selbst oder sind die doch stark an die traditionellen Lieder angepasst?

Viele sind von uns, wollen wir mal sagen halbe halbe. Die Dudelsack-Parts an sich sind schon traditionell, der Rest ist von uns.

Welche Erwartungen hattet ihr bezüglich der Veröffentlichung der Scheibe "Sünder ohne Zügel"? Standet ihr unter Druck nach dem Erfolg des letzten Longplayers?

Eigentlich keine. Du hast ja auch keine Erwartungen, denn du machst Musik, um Spaß zu haben. Du hast eigentlich immer Druck irgendwo, aber wir machen unser Ding und was rauskommt kommt raus. Wenn wir dann in den Top 10 landen dann ist das schön, aber das Musikgeschäft ist heute so schnelllebig geworden.

Warum ist das neue Album eher gitarrenlastig geworden, denn die traditionellen Instrumente spielen ja eher die Melodyline im Hintergrund?

Ich denke mal die anderen Alben sind genauso gitarrenlastig, nur diesmal haben wir einen anderen Sound und anders produziert. Darauf haben wir hingearbeitet, dass das ganze ein bisschen moderner klingt.

Wie lang dauert bei euch so im Schnitt, die Produktion einer CD, vom schreiben bis zur Aufnahme?

Die Songs schreiben wir so in circa 2-5 Monaten und die Aufnahmen haben beim letzten Longplayer 10 Tage gedauert.

Wie läuft dir Tour und wo wart ihr schon überall zu Gast?

40 bis 50 Tage sind wir jetzt unterwegs und waren schon in Dänemark, Frankreich, Kroatien, Slovenien, Österreich Schweiz und Deutschland bzw. werden dort noch spielen.

Wie sieht's mit den Festivals im Sommer aus?

Wacken ist bestätigt. Der Rest ist alles noch nicht stich und hiebfest. Aber auf dem einen oder anderen werden wir zu sehen sein.

Wie sieht die Zukunft nach der Tour aus?

Erstmal zweieinhalb Monate Pause, dann geht’s wieder von vorn los, Schreiben, Aufnehmen, Tour.

Noch eine abschließende Message an eure Fans?

Rastafari: Leben und leben lassen.

Nils Manegold / Thomas Schmitt
Рубрики:  интервью, статьи и рецензии

Метки:  
Комментарии (0)

ragazzi-music.de - интервью

Дневник

Пятница, 28 Марта 2008 г. 08:58 + в цитатник
Modernes Mittelalter
http://www.ragazzi-music.de/interviews/inextremo03.html

Zwei Jahre sind seit dem letzten In-Extremo-Album "Sünder ohne Zügel" vergangen. Eine ereignis- und erfolgreiche Zeit für die sieben Spielleute vom Prenzlauer Berg. Ausverkaufte Tourneen in Deutschland, Fan-Hysterien in Mexiko, eine Echo-Nominierung und jüngst der Chartseinstieg mit der Single "Küss mich" - da sage noch einer, die Kombination aus Mittelalter und Rockmusik wäre nicht salonfähig. ragazzi traf Sänger Das letzte Einhorn und Gitarrist Van Lange in Frankfurt/M., um über das neue Album "Sieben" zu plaudern.

ragazzi: "Ihr habt es wieder geschafft, euch weiter zu entwickeln und dabei euren Traditionen treu zu bleiben. Dennoch habe ich den Eindruck, besonders nach dem Hören der Single "Küss mich", dass ihr viel moderner und weniger mittelalterlich klingt. Ein Zugeständnis an den Mainstream, um aus der Nische Mittelalter-Rock rauszukommen?"
Das letzte Einhorn: "Das Album ist schon ein Stück moderner. Es ist aber auch deutlich mittelalterlicher als ‚Sünder ohne Zügel'."
ragazzi: "Für ‚Sieben' habt ihr mit einem neuen Produzenten-Team zusammengearbeitet. Wie war die Kooperation und welchen Einfluss hatten die Beiden auf eure Musik?"
Van Lange: "Die Zusammenarbeit war sehr fruchtbar. Wir haben alles komplett im Studio von Vince Sorg und Jörg Umbreit (Produzenten von H-Blockx, Donots, Anm. d. Red.) eingespielt, aufgenommen und gemixt. Vor allem aber hatten wir diesmal genug Zeit. So konnten wir uns ausgiebig den akustischen Instrumenten widmen. Das dauert nämlich immer eine ganze Weile, bis die genau abgestimmt sind."
Das letzte Einhorn: "Wie das Ergebnis letztendlich anzuhören ist, bestimmen natürlich wir. Da lassen wir uns nicht die Butter vom Brot nehmen. Aber so ein erfahrenes Produzenten-Ohr ist schon eine Menge wert."
ragazzi: "Ihr habt wieder sehr schöne, emotionale Songs erschaffen. Besonders ‚Ave Maria' und ‚Mein Kind' sind wahre Ohrwürmer. Was sind das für Lieder?"
Das letzte Einhorn: "'Ave Maria' ist ein traditionelles Stück. Das wollten wir schon immer machen, aber erst diesmal hat es funktioniert. Es entstammt der ‚Libre Vermell', einer spanischen Liedersammlung und ist das klassische, heilige ‚Ave Maria'. Wir haben dem lateinischen Originaltext aus dem 13. Jahrhundert nur unsere eigene Melodie gegeben. Und ich glaube auch, dass wir es sehr gut hingekriegt haben. Wir alle mögen den Song sehr."
Van Lange: "Eigentlich sollte der Song in seiner ursprünglichen Version gar nicht auf's Album. Aber dann haben wir uns des Stücks noch mal angenommen. Und jetzt ist es unser Lieblingslied."
Das letzte Einhorn: "Was lange währt, wird gut."
ragazzi: "Und "Mein Kind"?"
Das letzte Einhorn: "Das ist eine sehr persönliche Geschichte, über die ich nicht reden möchte."
ragazzi: "Wenn man so oft auf Tour ist wie ihr, wann und wo findet man da die Zeit, neue Songs aufzunehmen? Unterwegs?"
Das letzte Einhorn: "Nee, im Proberaum. Wir hatten uns einen festen Termin vorgenommen, um ins Studio zugehen und die neue Platte einzuspielen. Als es dann aber soweit war, brauchten wir schon einen Arschtritt, um auch wirklich in die Gänge zu kommen. Aber unterwegs, so zwischen Tür und Angel, da geht das nicht."
Van Lange: "Die Ideen für die Songs entstehen natürlich auch auf Tour oder zu Hause. Wenn wir so fünf, sechs Song-Ideen beisammen hatten, sind wir zwischen den Tourneen in den Proberaum gegangen, haben an den Melodien und an den Texten gefeilt, die Mittelalter-Instrumente integriert. Und mit diesem Grundgerüst ging es dann ins richtige Studio."
Das letzte Einhorn: "18 Songs sind so entstanden."
ragazzi: "Der Song "Albtraum" sticht rein textlich aus dem Album heraus. Ich finde ihn recht untypisch für In Extremo..."
Das letzte Einhorn: "Das ist einer meiner Lieblingssongs! Der Text ist zum Teil von uns, zum Teil stammt er aus dem 18. Jahrhundert und ist so was von schwarzhumorig. Das passt genau zu uns. Denn wir lieben schwarzen Humor und wir können über uns selber lachen. Und der Name "Albtraum" sagt doch schon alles. Das ist eine Traumgeschichte, die Millionen Menschen morgens nach dem Aufwachen haben. Die Leute sollen sich den Text ruhig genau anhören. Der Traum wird übrigens ganz am Schluss aufgelöst, bevor der Song abrupt endet."
ragazzi: "Auch den "Erdbeermund" von Francois Villon habt ihr vertont. Ein Gedicht, das einst durch Klaus Kinski berühmt wurde. Euer Intro bei Konzerten wird auch von Kinski gesprochen. Seid ihr Fans?"
Das letzte Einhorn: "Zum einen lieben wir Villon. Jedes unserer Alben schmückt ein Text von ihm. Er verkörpert für mich die Dichtung des späten Mittelalters. Und natürlich sind wir Kinski-Fans. Das war schon eine Kanaille, die es nur einmal gab. Ein Exot! Wer mag ihn nicht?"
ragazzi: "Zur Präsentation eurer Single "Küss mich" wart ihr bei VIVA-Interaktiv. Die Moderatorin machte einen leicht überforderten Eindruck? Wie war der Auftritt für euch?"
Das letzte Einhorn: "Wir hatten vorher die Ansage bekommen, ja nicht in Mittelalter-Klamotten zu erscheinen. Aber wir haben uns nicht daran gehalten. Die Moderatorin war total perplex, aber richtig gut drauf. Hinterher hat sie uns erzählt, dass sie die Sendung seit fünf Jahren macht, aber so was Geiles wie uns noch nie gesehen hat."
ragazzi: "Welches Feedback gab es sonst bei diesem Auftritt?"
Das letzte Einhorn: "Es gab viele Reaktionen von Fans. Einige konnten es gar nicht verstehen, dass wir zu VIVA gegangen sind. Das ist doch total dumm. Aber diese Leute hast du immer. Das sind die, die dich am liebsten nur für sich allein in ihrem Wohnzimmer spielen lassen würden."
Van Lange: "Das Gros der Fans freut sich aber darüber. Die sehen lieber uns auf VIVA als Jeanette Biedermann."
Das letzte Einhorn: "Wir wurden jetzt auch zu "Top Of The Pops" eingeladen. Das haben wir aber abgelehnt. Denn man sollte auch nicht alles machen. Und gerade "Top Of The Pops" ist nicht unser Milieu. Aber von einem Musiksender gespielt zu werden, ist okay. Zumal "Küss mich" nicht auf VIVA zugeschnitten wurde. Der Song ist so entstanden, wie er jetzt klingt. Wir stehen zu jedem einzelnen unserer Lieder. Sonst wären sie nicht auf dem Album. Von Seiten der Plattenfirma quatscht uns keiner rein. "Vollmond" war seinerzeit viel kommerzieller angelegt."
ragazzi: "Hat das Genre Mittelalter-Rock seinen Zenit überschritten?"
VanLange: "Nein. Ich denke, es hat ihn noch nicht einmal erreicht. Es gibt viele neue frische Bands. Die Qualität stimmt auch bei den meisten. Schandmaul zum Beispiel. Super Live-Band, total angenehme und nette Leute."
ragazzi: "Masse bürgt aber oftmals nicht automatisch für Qualität. Ist auf Dauer nicht eine Verwässerung zu befürchten?"
Van Lange: "Da magst du nicht Unrecht haben. Aber wir machen eh unser Ding und gucken nicht bei anderen ab."
Das letzte Einhorn: "Außerdem ist es doch besser, junge Leute machen solche Musik, als Telefonzellen kaputt zu schlagen (lacht)."
ragazzi: "Würde euch die Arbeit an einer Filmmusik reizen? Die zu einem Computerspiel ("Gothic") habt iht ja bereits komponiert."
Das letzte Einhorn: "Warum nicht."
ragazzi: "Müsste das dann ein Film über das Mittelalter sein?"
Das letzte Einhorn: "Nicht unbedingt. Es kommt auf das Konzept an. Aber egal worum es sich handeln würde, wir würden mit unseren mittelalterlichen Instrumenten arbeiten."
Van Lange: "Das wäre bestimmt geil. Bei Soundtracks kann man große atmosphärische Sounds aufbauen, mit Schalmeien und so. Aber leider haben wir so einen Auftrag noch nicht bekommen. Und für unseren eigenen Film fehlt uns das Geld."
ragazzi: "Was wünscht ihr euch für Album und Tour?"
Das letzte Einhorn: "Es kommt, wie es kommt. Wir wissen, dass wir eine gute Platte gemacht haben. Sie ist wie immer ehrlich und handgemacht. Und ich hoffe, sie wird genauso erfolgreich wie ihre Vorgänger."
ragazzi: "Vielen Dank für das Interview."

LARS
Рубрики:  интервью, статьи и рецензии

Метки:  
Комментарии (0)

Interview mit Micha, Basti und Boris - August 2002

Дневник

Пятница, 28 Марта 2008 г. 08:55 + в цитатник
Von Gauklern, Rockern, Instrumentenbauern und einem toten Pferd
http://www.ragazzi-music.de/interviews/inextremo.html

Keine mittelalterliche Festung oder Burg war Schauplatz des Treffens von ragazzi und In Extremo, sondern das schlichte Ambiente des Savoy-Hotels in Frankfurt/M. Statt Met gab es eine Runde Milchkaffee und das Einfüllen von Süßstoff in selbigen - vom Dudelsackspieler Yellow Pfeifer mit den Worten: "Das macht den Mokka rund" begleitet - sorgte für große Heiterkeit und weckte Erinnerungen an den Film "Wir können auch anders". Ein gemeinsamer Lieblingsfilm, wie sich herausstellte. "Den kenn ich inzwischen auswendig, der ist einfach Kult", lachte In Extremo Sänger Das letzte Einhorn. Yellow Pfeifer und Der Lange, Gitarrist und Dritter im Bunde, nickten grinsend. "Wir gucken den immer wenn wir im Nightliner unterwegs sind." Und es folgten weitere Zitate aus dem Streifen, der an dieser Stelle nur wärmstens empfohlen werden kann. Aber keine Angst, dass Gespräch artete nicht in eine Fachsimpelei über Filme aus. Über das neue Album der rockenden Spielleute "Sünder ohne Zügel" wurde auch gesprochen.
RAGAZZI: "Ihr habt schon einige der neuen Titel auf Festivalauftritten getestet. Wie waren die Reaktionen?"
Das letzte Einhorn: "Sehr gut. Besonders "Wind" kam gut an. Oft tun sich die Leute ja schwer mit Sachen, die sie noch nie gehört haben. Aber das können wir nicht behaupten."
RAGAZZI: "Gerade "Wind" ist für meinen Geschmack ein eher gewöhnungsbedürftiger Titel."
Das letzte Einhorn: "Wir wollen mit der neuen Scheibe Veränderungen schaffen. Diese Platte ist eine bewusste Weiterentwicklung. Ob uns das gelungen ist, entscheiden letztendlich die Hörer. Und die Medien."
RAGAZZI: "Wie sehr interessiert euch das, was über euch geschrieben wird?"
Yellow Pfeifer: "Wir sind total neugierig darauf, wie die Platte angenommen wird."
Das letzte Einhorn: "Es gab mal einen Journalisten in Frankfurt, dem wir ein Interview gaben. Der hatte eine Praktikantin und die fragte uns allen Ernstes, was In Extremo mit dem Dritten Reich zu tun hat! Ich war total verdattert und fragte, wie sie das meinte. Die Antwort war: Im Dritten Reich gab es doch auch viel Feuer und Fackelumzüge, deshalb habe ich das verbunden. Wir sind daraufhin aufgestanden und gegangen. Also so was passiert dir auch."
Der Lange: "Wir machen multikulturelle Musik und dann das! Fackelumzüge!"
RAGAZZI: "Da hätte man euch genauso gut mit der DDR in Verbindung bringen können!"
Das letzte Einhorn: (lacht) "Aber weißt du, wenn Journalisten solche Fragen stellen, würde ich mich mit denen nie wieder an einen Tisch setzen! Wenn solche dummen Assoziationen verbreitet werden, kann dir das das Kreuz brechen!"
Der Lange: "Aber da sieht man eben, dass wir uns mit den Meinungen der Medien auseinandersetzen. Um noch mal auf den Titel "Wind" zurückzukommen. Du sagst gewöhnungsbedürftig. Ein Kollege von dir meinte, dass ist als Opener auf der CD genau der richtige Kracher."
RAGAZZI: "Ihr seid ja aufgrund eures Instrumentariums keine Rockband im klassischen Sinne. Wie muss man sich bei In Extremo den Entstehungsprozess neuer Songs vorstellen?"
Das letzte Einhorn: "Da gibt's keinen großen Unterschied. Jeder kommt mit einer Idee und wirft die in'nen großen Topf. Dann wird kräftig umgerührt und was rauskommt, ist In Extremo."
RAGAZZI: "Wer rührt?"
Das letzte Einhorn: "Jeder."
St. Sebastian: "Wir sind sieben Leute, die Woche hat sieben Tage. Da ist jeder mal dran."
Das letzte Einhorn: "Sieben Tage, sieben Köpfe."
RAGAZZI: "Es gibt aber doch bestimmte Regeln. Zum Beispiel dass die Dudelsäcke nicht zu kurz kommen, oder?"
Das letzte Einhorn: "Na klar. Wir achten schon darauf das unsere Dudelsackspieler nicht arbeitslos werden. Schließlich stehen wir in der Tradition der Spielleute. Das sind unsere Wurzeln. Warum sollen wir einen Gitarrenchorus machen, wenn wir Dudelsäcke, Drehleier oder Harfe haben."
RAGAZZI: "Die Merseburger Zaubersprüche haben es euch wohl angetan. Sie sind schon auf eurem letzten Album vertreten und jetzt wieder..."
Das letzte Einhorn: "Das sind ja auch zwei Teile. Auf "Verehrt und angespien" ist der erste Teil. Und auf der neuen Platte der Zweite. Das wollten wir so machen."
Yellow Pfeifer: "Teil zwei hat einen völlig anderen Text."
Das letzte Einhorn: "Es gibt aber eine Verbundenheit zwischen den Merseburger Zaubersprüchen und uns. In beiden Teilen geht es nämlich darum, die Menschheit vor dem Bösen zu bewahren. Und wir sind nicht das Böse. Wir sind keine böse Band. Wir wollen einfach gute Laune verbreiten. Das ist wichtiger, als sich auf der Bühne mit Theaterblut zu beschmieren."
RAGAZZI: "Aber ihr arbeitet schon mit Showelementen wie dem besagten Feuer und einem Galgen."
Yellow Pfeifer: "Das sind Gaukeleien, Spielmannskunst."
Das letzte Einhorn: "Wenn ein Spielmann früher in eine Stadt oder ein Dorf kam, trug er sein Instrument in der Hand und musste damit überzeugen. Er spielte Lieder, die nicht jeder kannte, und er musste das mit Gaukeleien untermalen. Und wenn den Bewohnern das nicht gefiel, wurde er vom Dorfplatz gejagt."
Der Lange: "Und er war der Nachrichtenüberbringer. Gern gesehen, aber genauso gern wieder rausgeschmissen..."
RAGAZZI: "...wenn er schlechte Nachrichten hatte. Inwieweit sind eure Gaukeleien auf der Bühne einstudiert? Oder seid ihr Meister der Improvisation?"
Yellow Pfeifer: "Also die Feuer-Shows sind natürlich nicht spontan. Da ist genau festgelegt was, wann, wo. Aber obwohl wir so oft zusammen spielen, ist es nie das Gleiche was auf der Bühne passiert."
Das letzte Einhorn: "In Extremo hat keine Bühnenchoreographie. Niemals!"
RAGAZZI: "Das ist sicherlich auch platzabhängig bei euch, oder? Ich erinnere mich an ein Konzert im Rostocker M.A.U. Da ging es recht eng zu."
Das letzte Einhorn: "Das macht dann auch keinen Spaß mehr. Rostock war eine super Veranstaltung! Aber auf dieser Bühne möchte ich nicht noch mal spielen! Die ist einfach zu klein. Das hat nichts mit dem Club zu tun! Das Publikum war gut drauf, die Veranstalter waren nett. Aber ґne Bühne von drei mal vier Metern für sieben Leute, nee."
RAGAZZI: "Wie schwer ist es, die Texte in den vielen verschiedenen und alten Sprachen zu lernen?"
Das letzte Einhorn: "Ich beherrsche diese Sprachen ja nicht, sondern nur die entsprechenden Texte. Das ist aber gar nicht so kompliziert, da ich mich intensiv damit beschäftige. Ich kenne auch alle Übersetzungen, denn ich möchte ja wissen was ich singe. Und ich suche die Texte selber aus."
RAGAZZI: "Wo findest du die Texte? Wühlst du dich durch verstaubte Archive?"
Das letzte Einhorn: "Zum Beispiel. Es gibt Liedersammlungen, die Carmina Burana. Manchmal hilft auch der Zufall, wie bei dem Stück "Nature Nous Semont", das lose in einem Archiv lag. In diesem altprovenzialischen Text aus dem zehnten Jahrhundert geht es darum, dass ein Spielmann in einem Wirtshaus sitzt, als ein General hereinkommt und alle Männer mit in den Krieg nehmen will. Doch der Spielmann versteckt sich unter zwei Weiberröcken. Dass deren Ehemänner mit am Tisch sitzen, stört ihn nicht. Im Gegenteil, er spielt unter den Röcken sogar noch ґn bisschen rum. Und das sind Texte, mit denen wir uns identifizieren können! Der ist tausend Jahre alt, aber noch heute total richtig!"
Yellow Pfeifer: "Das war der erste Kriegsdienstverweigerer!"
RAGAZZI: "Kennt die Band alle Texte, oder überlässt sie das ihrem Sänger?"
Das letzte Einhorn: "Die kennen sie schon. Aber natürlich nicht so gut wie ich. Doch wenn wir die neuen Songs für die Tour proben, möchte ich dass sie den Background singen. Das gab's bisher nicht bei In Extremo. Ich musste immer alleine singen und jetzt müssen die Kollegen mal mitmachen."
Der Lange: "Wir hatten die Texte ja auch im Studio schon vor der Nase. Da kriegst du das rein von der Phonethik schon mit."
RAGAZZI: "Ihr baut eure Dudelsäcke selbst. Wo lernt man das?"
Yellow Pfeifer: "Auf Mittelaltermärkten, bei Instrumentenbauern. Wir haben schon ewig unsere Eigenen gebaut und sind dabei immer ehrgeiziger geworden. Wenn einer nicht schön oder laut genug war, wurde weiter probiert, bis der Dudelsack besser zu spielen, oder eben lauter war. Das ist ein Lernprozess, der noch nicht abgeschlossen ist."
RAGAZZI: "Und was hat es mit eurem neuesten Instrument, dem Pferd, auf sich?"
Das letzte Einhorn: "Das ist eine überdimensionale Rahmentrommel, über die eine ganze Pferdehaut gespannt wird. (Das Pferd ist übrigens eines natürlichen Todes gestorben!) Der Bauer bot Dr. Pymonte, der im selben Dorf wohnt, die Pferdehaut an. Denn er wusste, dass der Musik macht und mit Trommeln arbeitet. Dr. Pymonte und Morgenstern, unser Drummer, haben dann diese Trommel draus gemacht."
RAGAZZI: "Kommt die auch live zum Einsatz?"
Das letzte Einhorn: "Klar!"
RAGAZZI: "Das Ding muss doch riesengroß sein?"
Das letzte Einhorn: "Ja es ist groß und schwer. Aber wir haben eh soviel Zeug dabei, da kommt's da auch nicht mehr drauf an."
Yellow Pfeifer: "Unsere Techniker haben wir alle in Fitness-Studio geschickt."
RAGAZZI: "Zurzeit seid ihr ja fast ausschließlich mit dem Rockprogramm unterwegs. Ist demnächst mal wieder eine reine Mittelalter-Tour oder -CD geplant?"
Das letzte Einhorn: "Wir könnten jeden Tag auf einem Mittelaltermarkt spielen. So viele Angebote haben wir. Aber das sind meist solche Märkte, wo die Veranstalter nur ihre Bockwürste verkaufen wollen. Und darauf haben wir keine Lust. Man erwartet von uns, dass wir uns mittelalterlich kleiden und stellt daneben Plastezelte auf, wo Cola verkauft wird. Außerdem sind wir `ne Rockband. Das ist unsere Priorität!"
RAGAZZI: "Dann freuen wir uns auf das neue Rock-Album und auf die bevorstehende Rock-Tour und bedanken uns für das Interview!"

LARS
Рубрики:  интервью, статьи и рецензии

Метки:  
Комментарии (0)

Как на исповеди.

Дневник

Четверг, 20 Марта 2008 г. 19:47 + в цитатник
http://inextremosite.free.fr/presse/interviews/sundenfall.htm
Nous avons demandé des choses dont on ne parle pas normalement.

Ce mois-ci au confessionnal


Das Letzte Einhorn

As tu déjà trompé un(e) partenaire?

DLE: Je les ai tous trompés sauf une.



Te souviens -tu s'il t'est déjà arrivé de voler?

DLE: Naturellement. C'était même un genre de hobby pour moi. Autrefois dans l'Est je décidais de partir voler un truc. Surtout des choses auxquelles on n'avait pas accès si facilement. Par exemple une fois je suis parti dans la nuit et j'ai démonté les pneus de quelques "taxis" parce que dans la RDA d'alors on n'avait pas de pneus de voiture. Bref , les policiers sont venus à ma porte et m'ont demandé comment il se pouvait que j'aie des pneus neufs à mon auto. Je n'ai toutefois jamais volé des particuliers. (NDLT: Il s'agit sans doute de "véhicules d'état" )



Pour être tout à fait sincère as-tu souvent frappé quelqu'un?.

Souvent mais jamais gratuitement, toujours pour me défendre. Par exemple à un spectacle de mon ancien groupe un type m'a descendu de la scène par les cheveux. A l'époque ils étaient vraiment longs et il les a attrapés et m'a tiré. Quand je me suis retrouvé dans le public j'ai remarqué qu'il m'en avait arraché une bonne poignée. Alors je suis remonté sur scène et j'ai annoncé que je devais interrompre le spectacle un court instant. Je suis alors descendu vers lui et je lui en ai mis une bonne.



As-tu déjà menti à quelqu'un ou monté une intrigue contre quelqu'un?

Tout le monde a fait ça au moins une fois dans sa vie. Je fais encore aujourd'hui de pieux mensonges et je trouve ça tout à fait légitime.



As-tu déjà simulé un orgasme?

Non, c'est une chose que je n'ai encore jamais faite.



T'es tu déjà réveillé près de quelqu'un sans pouvoir comprendre comment ça en était arrivé là?

Autrefois ça arrivait de temps en temps que j'ouvre les yeux et me dise:"S'il vous plait mon dieu faites que ce ne soit pas vrai."C'était toujours à l'occasion de grosses cuites.



Es tu déjà allé au bordel?

Une fois. Mais pas pour le sexe. C'était sur la tournée à Erfurt et nous devions attendre trois heures que le bus soit prêt à continuer. Excepté le bordel il n'y avait plus rien d'autre d'ouvert, aussi nous sommes entrés et nous avons bu de la bière jusqu'à ce que le conducteur vienne nous chercher. Toutefois je suis allé plus souvent dans des bars topless.



As-tu déjà dit un faux nom (T'es tu déjà trompé de prénom) pendant l'amour?

Pas que je sache.



Y a-t-il un péché de jeunesse dont tu te repentes?

Il y en a sûrement- mais il ne m'en vient aucun à l'esprit.



De quoi as-tu le plus honte après coup?
Quand j'ai regardé des émissions comme "L'Allemagne cherche la Superstar" ou "Je suis une star – sortez-moi de là" (?)alors j'ai honte pour cela, que de telles personnes puissent être mes compatriotes. (Note: équivalents évidents de star ac and co)
Рубрики:  интервью, статьи и рецензии

Метки:  
Комментарии (0)

Interview de Das Letzte Einhorn par Caradoc et Storm - Mai 2004

Дневник

Четверг, 20 Марта 2008 г. 19:24 + в цитатник
http://bibliotheque.cenacle.free.fr/biblio/affiche.php?id=628&l=fr

Interview par Caradoc & Storm
Le groupe ayant jouй la veille en Hollande, ses diffйrents membres dormaient encore du sommeil du juste pendant que leur chanteur rйpondait а nos questions.

1. Pourriez-vous nous raconter l’histoire d’In Extremo ?

C’est une longue histoire (rires).
Il faudrait au moins deux semaines pour tout raconter.
Au dйbut, il y a 10 ans, nous ne faisions que de l’acoustique, du mйdiйval, et nous йtions 3. Puis le groupe s’est agrandi. Un soir ou nous йtions en train de boire un coup dans un pub, nous avons entendu une musique rock, nous avons tйlйphonй aux autres pour dire « йcoute, il faut essayer зa ».

On a essayй, on a mixй ensemble rock et mйdiйval, et tout a commencй.


2. D’ou vient le nom « In Extremo »

C’est du latin. On cherchait un nom, on est tombй dessus et зa nous plaisait. On a dormi, et le lendemain on en a reparlй, et on l’a gardй. In Extremo, en latin, signifie : « jusqu’au bout »


3. Pourquoi ce mйlange entre musique mйdiйvale et moderne ?

Parce que c’est In Extremo (sourire).


4. On dit que votre musique est proche de celle de Therion ou encore de Rammstein, qu’en pensez-vous ?

(rires) Rammstein ne joue pas de la cornemuse.
Quand on йcoute les chants allemands, les sonoritйs sont gutturales et semblent similaires, mais beaucoup de concepts diffйrents nous sйparent.
Je pense que Rammstein est un bon groupe. Il y a 10 ans, je jouais dans Feeling B, un groupe punk dont Flake et Paul de Rammstein faisaient aussi partie
Nous sommes amis, mais Rammstein est Rammstein, et In Extremo est In Extremo.


5. Comment construisez-vous vos shows ?

Je ne sais pas …

Nous jouons dans beaucoup de Festivals, puis nous entrons en studio pour de nouveaux enregistrements. Pour nous, c’est le meilleur moyen de procйder.

Certains membres du groupe ont des idйes, alors on met toutes les idйes en commun, et ce qui en ressort donne In Extremo.

Nous faisons un break aprиs les tournйes d'йtй, comme зa la tкte est libre, et ensuite nous rentrons en studio.
Nous nous rйunissons, nous mettons une grande bouteille au milieu de la
table et nous y jetons nos idйes. Ce qui en ressort donne In Extremo.
Le nouvel album sort au printemps. Ces derniers temps il y a eu trop de concerts et nous n'йtions pas rйellement libres.


6. Parlez nous de votre musique et de ses buts

Nous nous faisons plaisir, et le public se fait plaisir йgalement. C’est ce qui est important.
Nous chantons positif (nos textes sont а caractиres positifs), et c’est important pour nous. Le nйgatif n'a pas de place dans notre йquipe.


7. Quelques unes de vos chansons sont en latin. Pourquoi ?

Ce sont des histoires, des contes ou lйgendes. Nous chantons des textes traditionnels, en vieux franзais, scandinave, allemand, etc …

Copyright : © zic4all
Рубрики:  интервью, статьи и рецензии

Метки:  
Комментарии (0)

Knights, death and devils.

Дневник

Четверг, 20 Марта 2008 г. 19:07 + в цитатник
Ritter, Tod, und Teufel
Grenzwellen - Interview with das letzte Einhorn. By Ecki Stieg
(translated, or rather, retold, by Das Tier)
http://www.inextremo.isgreat.org/grenzwellen.htm

"Knights, death and devils."

In recent years the Middle Ages and their mysticism have already celebrated an imposing revival.

It is praiseworthy in any case that a new German music-culture has developed here, a culture that has (re)discovered its own language and handles this language with self-representation and self-confidence it hasn't yet been experienced since the days of the early " new German wave ". Sometimes even the texts or the contents are often not so much important at first; uniquely, and absolutely in the tradition of medieval minnesingers, the flowery, playful aesthetics of the language is the thing being captured - a counterweight of true figurativeness to the time of literary fast-foods.

Beside many authenticity-minded medieval oriented musicians there are of course also bands that connect the medieval aesthetics and instrument with up-to-date rock music. The most popular representatives are doubtlessly Tanzwut and In Extremo. Still sometimes mocked as "Rammstein with bagpipes", these bands are particularly convincing during their live performances: in the meantime the huge bagpipes, the mixture of electronics, gigantic kettle-drums, guitars and not the least opulent firework and pyrotechnics fill big venues.

On records they were less convincing; and yet the new album of In Extremo, "Suender ohne Zuegel" contains the dynamics, condensed strength and difficult arrangements which the band has successfully demonstrated up to now onstage.

Of this opinion is also Michael, the frontman of the band, also called "das letzte Einhorn":

Michael: "This is a quite natural development. We had recorded the first plate "Weckt die Toten" in only 10 days and on the 11th day had it mixed. We had no budget, no one knew us. It was like take it or leave it. However now the scale has risen somewhat. The second, "Verehrt und Angespien" was already more professional, but still not yet perfect. And with the latest cd we have already come quite close to what we want. This development has also to do with the fact that in the beginning we were accustomed to play practically without electronics or technology, 'unplugged' on Middle Age markets. I would see it so: With the first album, we have built our house, with which second covered the roof, and now we have moved in!"

What may sound like a clever marketing concept was rather a coincidence: In the beginning of their career In Extremo had little in common with rock music...

Michael: "Before the whole Middle Ages-story I had already been much engaged in rock music, have played in miscellaneous punk-bands In 1991 I had enough of it and have begun to play medieval music with In Extremo on Middle Age' markets. At that time there were only three of us. Then, one of those days I met in the pub an old colleague from my rock period , who gave that idea to mix our music with
rock sound. And it became clear already after the first tests, that this is the new way."

How has Michael, exactly as east German musician, arrived at the Middle age at all?

Michael: "After the change I have worked in a pub. One day, a few medieval musicians came with their bagpipes and shawms into the pub and stayed for the whole night. I still had very long hair at that time. They asked me "Hey barkeeper you have beautiful long hair. Can you also drum? ' I said that I
would probably manage a 4/4-Tact. After that they invited me to come as a drummer with them on the Middle Age market. That's how everything began. And in contrast to punk, where each song sounded the same, this music has greatly widened my horizon!"

In Extremo's manner of approach to the topic of the Middle Ages is predominantly emotional and just no music-historic reworking or evaluation....

Michael: "Almost. However, in the meantime I live for ten years with this music and have more and more got familiar with it and the history, and so can play tunes that normally almost nobody knows. And still the poetic and native touch of this epoch always stands for me in the foreground. I like that original, scabby, messy aspect of this time. However, to be honest, I wouldn't have liked to live at that time, because in those 12 years I'd have got already either my head or feet chopped off."

The "Revival of the Middle age " and the courtly love has yet other reasons beside the named stylistic attributes and the taste for a new inwardness. The parallels between both epochs, the parallel topics are hardly to be overlooked. At that time like today, a transfigured sense of the end of times is to be found; scourge like the plague and the present-day Aids-problem, (both incurable illnesses in their time!), produce similar texts, that means the texts of the Middle Ages can be easily transferred to today.

Michael: "When I look at some texts that I dig out, I can't help noticing again and again that not much has actually changed. Also at that time, there was a lousy political system, that leaves the individual in the lurch, everyone has to stand up for himself alone."

Also musically In Extremo dig still deeper. The restoration of old courtly love-chants is actually more difficult than even to compose your own music....

Michael: "Sometimes there's only an old bagpipe-melody that is pre-determined, and around that we must build the rest. I'd again compare our method with that of a house-construction. When you restore a two hundred year old house, the work is however far complicated, but also exciting than some plain new building. You fall in love with the detail, fiddle around with small ornaments again and again...."

When In Extremo began, they were just a small scene-band that earned their meager bread on Middle Ages' markets. In the meantime, their albums are to be found in the Top 10 - incidentally like also those of their colleagues Tanzwut. No doubt: at the moment Middle Age is fully in the trend - promoted through the flood of the summery Middle Ages' markets.

Isn't it also a danger? Many devote time to this genre only very shallowly, see it as fashion that could also be gone just as quickly....

Michael: "Certainly - for some this is just fashion and a chance to escape, which they experience at the weekend on the markets. However I primarily see In Extremo as a genuine rock-band, which plays the hand-made music, and that is simply fun. "


Text & interview: Ecki Stieg
Рубрики:  интервью, статьи и рецензии

Метки:  
Комментарии (0)

Das Letzte Einhorn: an interview from the Official Site

Дневник

Четверг, 20 Марта 2008 г. 18:51 + в цитатник
Das Letzte Einhorn: an interview from the Official Site
(c) In Extremo.de
(translated by Curi)



How did you get into music?

Because of my elder siblings, I listened to rock and blues music like the Doors to Janis Joplin when I've been a kid. At the age of 12, I've been camping with my buddies for the first time without my parents. The camping ground was called "Luthermuehle" and was located near Grossbartloff in Thuringia. In the evening, the guys who usually picked up girls played guitar at the camp-fire. One week later, I got a guitar myself. I practised whenever I got time and three weeks later, I played my first song at the camp-fire: "Lady In Black" by Uriah Heep - in German: "30 Meter im Quadrat, Mienenfeld und Stacheldraht, nun wisst ihr wo ich wohne, ich wohne in der Zone..." ("30 meters in the square, minefields and barbwire, now you know where I live, I live in the zone" ; translator's note: referring to the German Democratic Republic). This evening
I was also given my first kiss by someone called Petra - my first contact to the opposite sex. That had been my musical beginning.

Can you still remember the first concert you went to? What was it like?

When I've been 10 years old, there was a Rolling Stones concert on TV at 11:45h. I was allowed to watch it for exactly 15 minutes, because my family ate dinner at 12am on Sundays. The TV had been turned off without mercy, but those 15 minutes changed everything for me: From now on, I only wanted to hear rock music. At the age of eleven I've been to my first rock concert in the hall of my hometown Leinefelde. The Klaus-Renft-Combo from Leipzig and Vital from Erfurt played there. My brother took me with him to this concert without my parents' knowledge. Thanks again for this favour. For me, this day had been an unforgettable experience.

What was your first band called?

My first band was called Nr.13 (t/n: No. 13), I founded it in 1983.

When and with which band have you been onstage for the first time? Can you still remember what it was like?

In 1977 I was on a real stage for the first time. I played with the blues band Liederjan. I begged my parents for such a long time until they allowed me to sleep at my friend's, Markus Trost, who lived 3 houses away. We drove on a moped, that we got from his sister without asking, to Heuthen. Without a driver's license. That evening, Liederjan played there. After the first three beers, I asked the vocalist if I could play with them. He said yes. I had 3 mouth organs in C, D and F major. I played and played and I knew that my parents' good advices and school turned into a minor matter. I only wanted to make music.

How had your musical career up to In Extremo been like? In which bands did you play before?

I've been onstage with Liederjan from Eisenach for the first time, later with Frachthof from Weimar and Juergen Kenth, a blues guitarist from Erfurt. In 1983 I founded my first band, Nr.13. I owe this to Andre Greiner Pol from Freygang, who always coaxed me into doing my own thing. 1985 Einschlag was founded. It had been the same band as Nr.13 except for the bassist, but under this name, we weren't allowed to play anymore by this time.
1987 Noah was founded, where I played under a fake name at first. In 1990 I tried to be at medieval markets as often as possible. I was delighted with the music there and even bothered my musicians in Noah with it. In 1992 I was onstage at a medieval market for the first time - Brandan of Corvus Corax had brought me with him. Here I played with Bernd Dobbrisch (Willi of Corvus Corax) and Karsten Liehm (Achmed). In the same market also Teufel (Mike Paulenz), Bo and Hatz played, who had always been a bit on the lee side of Corvus Corax. Teufel was kicked out of Corvus Corax not long ago then and already had his new band Pullarius Furcillo, but they didn't get along with their drummer (translator's note: not meant as someone who plays with a big drum set, but literally drums) so I joined them on the same evening. Unfortunately,
Hatz was only informed a few weeks after that.
We practiced and practiced and soon played our first club concerts in rock pubs, which I still had contacts to because of Noah. Sadly my colleague and friend Bo died in a car accident soon after that, so we kept on playing as a duo. Almost 5 years long. In 1995, at the end of the season, Mike Paulenz told me that he'd go back to Corvus Corax again. Pullarius Furcillo didn't exist anymore. In 1995 I started In Extremo together with Conny Fuchs in a small village near Siegen. Together
with Flex der Biegsame and Dr. Pymonte, we wandered over the medieval markets again. Conny got pregnant and left the band a bit later. In 1996 the colleagues of Noah came and In Extremo became a rock band - my old dream of "medieval rock music" with crazy instruments became reality.

Are there any releases of your old bands? Any releases you participated in? If yes, which?

Nr. 13 "Arestide" (cassette)
Noah "Hilf deiner Polizei - schlag dich selbst" (LP)
Noah "Desert Storm" (single)
Noah "Aufschwung Ost" (CD)
Schandmaul - guest singer for "Willst duґs extrem" (DVD "Hexenkessel")
Grave Digger - guest singer for "Rheingold" (CD "Rheingold")
Neues Glas aus alten Scherben - mouthorgan as a guest musician (CD)
Schelmish - guest singer for "Veris Dulcis" and "Le Povre Villon" (CD "Tempus Mutatur")
"Kinder der Nacht" (film)

Your favourite bands?

Doors, Motorhead, Filter, Led Zeppelin

Your favourite albums?

Everything by Led Zeppelin and Ton Steine Scherben, the solo albums by Keith Richards, "Bastard" by Motorhead, "The Amalgamut" by Filter, "The Doors live", "Monarchie und Alltag" by Fehlfarben and many many more.

The best concerts you visited:

The Rolling Stones 1990 in Berlin: My first concert in Berlin's Olympic stadium with 80.000 visitors and me being in the second row, then Clawfinger 2002 in the Primeclub in Cologne, Filter at the "Highfield Festival" 2002, Skunk Anansie... There's not enough space to mention them all!

The three best concerts you participated in (including In Extremo):

The concert in Neukirchen near Eisenach in 1986 - After the show I've been led away in handcuffs by the police. The argumentation was, that I sang lyrics that wouldn't affect the teenagers in the GDR positively, the Klassenfeind (t/n: in the German Democratic Republic, the "enemy", everything that seemed to be against communism and might hurt the built up net of lies and monitoring of the government in east Germany was declared as "der Klassenfeind") already had an influence on me, etc. After 2 days of interrogation, I was allowed to leave. But not without the necessary playing license for the GDR. One week later we played under a wrong name in Creuzburg, where the audience demanded "Freedom for Michael Rhein" and "Long live Nr.13" loudly. Then our playing license was taken away for an indefinite time, the audience scanned and the musicians interrogated.
The second concert had been with my band Noah in 1987 under a fake name - here I got back my playing license. On that evening I haven't been Michael Rhein, but Robert Rhein. This name hadn't been that wrong, because I've got the double name Michael Robert Rhein. It worked. The concert had been in September 1987 in Berlin's Langhanns street, Thomas der Muenzer already had been with me then. Then all the concerts of In Extremo belong to this list - but some rare exceptions. A live with In Extremo is always a great experience for me and I'm happy to be able to play in a band like that.
Ever since our first rock concert on the medieval market in Leipzig in 1997 it was clear for me: this is exactly the band I was looking for!

Your favourite movies:

"Wir koennen auch anders" by Detlef Buck, "The Silence of the Lambs", "Themrock", films with Klaus Kinski as the main actor, besides that I'm a fan of Monty Pyton.

Your favourite books:

I like everything by and about Klaus Kinski, the collected works of Francois Villon, "Der Strand" by Alex Garland, "Abgefahren (In 16 Tagen um die Welt)" by Claudia Metz and Klaus Schubert and "Allein gegen den Wind" by Wilfried Erdmann.

Метки:  

 Страницы: [1]