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Der "U-Boot-Fall" explodierte in Deutschland.

Пятница, 11 Декабря 2020 г. 19:08 + в цитатник
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Kцnnen sich die Regierungen Deutschlands und Israels auch um den Kampf gegen das Coronavirus und ihre Monopole kьmmern?

AP Foto / Martin MeissnerAP Foto / Martin Meissner


29.11.2020
„Ich bin gekommen, um bei der Polizei auszusagen. Die Ermittler fragten mich nach Ereignissen, die an bestimmten Daten stattfanden. Ich sagte ihnen: „Ich kann mich nicht an alles erinnern, was passiert ist, aber ich habe einen Vorschlag. Schreiben Sie im Namen des Generalstaatsanwalts einen Brief an die Bundeskanzlerin und bitten Sie um Hilfe. Ich weiЯ nicht, was sie antworten werden, aber sie werden sagen, was wirklich passiert ist. " Dies sind die Worte des ehemaligen Premierministers Ehud Barak aus einem Interview mit 13 Fernsehsendern.

Wenn Barak jedoch glaubt, dass klare Antworten von deutscher Seite kommen werden, irrt er sich. Laut Frederick Richter, Chefredakteur von Corrective, einer unabhдngigen Berliner Zeitung fьr investigativen Journalismus, hat die deutsche Цffentlichkeit und Wirtschaft kein Interesse daran, den "U-Boot-Fall" zu untersuchen.

- Hдngt das damit zusammen, dass viele Deutsche in Fragen Israels vorsichtig sind?

- Es ist wahr, dass es eine besondere Beziehung zwischen Israel und Deutschland gibt. Aber das ist es nicht. Die Leute wollen einfach nichts von der angeblichen Korruption in der deutschen Verteidigungsindustrie hцren. Und Politiker machen ein Auge zu.

Im September 2020 erschien Richters Buch "Geheime Korruption: Wie schдdigt die deutsche Bestechungsindustrie die Demokratie auf der ganzen Welt?" Auf dem Cover ist der israelische Ministerprдsident Benjamin Netanjahu neben dem russischen Prдsidenten Wladimir Putin und dem deutschen Prдsidenten Frank-Walter Steinmeier zu sehen.

Das Buch argumentiert, dass groЯe deutsche Unternehmen durch korrupte Plдne die Demokratie auf der ganzen Welt zerstцren. Zum Beispiel, so Richter, haben deutsche Unternehmen den Weg fьr Putins Macht geebnet, die sьdafrikanische ANC-Befreiungsbewegung beeinflusst und zum Aufstieg des rechten europдischen Populismus beigetragen.

Dieser Mechanismus fьhrte zu einem der schwerwiegendsten Fдlle von Sicherheitskorruption in der Geschichte Israels: dem "U-Boot-Fall", der einen Vertrag zwischen Israel und dem Schiffbauunternehmen ThyssenKrupp vor etwa fьnf Jahren betrifft.

Bei Verdacht erhielten hochrangige Beamte, Regierungsbeamte und Personen in der Nдhe des Premierministers Bestechungsgelder, um Geschдfte zwischen dem deutschen Konzern und Israel zu erleichtern.

- Gibt es Grund zu der Annahme, dass auch ein deutscher Politiker von dem "U-Boot-Fall" profitiert hat?

- In diesem Buch beschдftige ich mich mit der Geschichte der deutschen Bestechungsindustrie. Es gab Fдlle, in denen deutsche Politiker Bestechungsgelder erhielten, aber bisher gibt es keine Beweise dafьr, dass dies im Rahmen eines Abkommens mit Israel geschehen ist.

Das Buch argumentiert, dass Bestechungsgelder und der Einsatz fragwьrdiger lokaler Berater beim Verkauf deutscher Kriegsschiffe eine lange Tradition haben. Als der Skandal ausbrach, konnte das Unternehmen den Verdacht schnell abschьtteln, indem es den israelischen Mittelsmann Mickey Ganor zum Sьndenbock machte.

Ein Unternehmenssprecher erklдrte: „Aufgrund unserer Untersuchungen konnten wir keine konkreten Beweise fьr Korruption finden. Die Beziehung zu Ganor ist im Moment beendet. Es ist sehr wichtig fьr uns, die Behauptungen Israels zu klдren. Unser Unternehmen steht fьr reines Geschдft. "

- Weigert sich das Unternehmen, seine Schuld zuzugeben?

„Unternehmensvertreter sagten, sie hдtten eine interne Untersuchung des„ U-Boot-Falls “durchgefьhrt und keine Abweichungen festgestellt. Eine interne Untersuchung ist jedoch vцllig sinnlos. Dies ist meistens ein Werbegag, um ihr Image aufzurдumen.

Nach einer Untersuchung hat die Bundesregierung einen geplanten Verkauf von drei weiteren U-Booten an Israel im Wert von 1,5 Milliarden Euro eingefroren. "Wenn man sich die Bemьhungen des deutschen Rechtssystems in den letzten 20 Jahren ansieht", heiЯt es in dem Buch, "ist dieser kritische Ansatz zur Bestechung im Rьstungsgeschдft tatsдchlich eine Ausnahme." Bisher wurden nur zweimal Ermittlungen gegen die Verteidigungsindustrie durchgefьhrt: von der Mьnchner Staatsanwaltschaft gegen Frostal, einem ThyssenKrupp-Partner beim Verkauf von U-Booten an Portugal und Griechenland, und der Bremer Staatsanwaltschaft gegen die ThyssenKrupp-Tochter beim Verkauf von Ausrьstung an Griechenland und die Tьrkei.

Dem Buch zufolge ist der israelische U-Boot-Deal in der Geschichte der deutschen Verteidigungsindustrie nicht beispiellos. Es ist vielmehr die Norm fьr Unternehmensleiter, die Milliarden von Euro in ihre Kassen stecken. Richter fьhrte Frostal als Beispiel an. Nach einem Urteil des Mьnchner Amtsgerichts haben Fьhrungskrдfte des Unternehmens Regierungsbeamte in Portugal und Griechenland bestochen, um deutsche U-Boote zu verkaufen. Zwei Vorstandsmitglieder wurden verurteilt und die Firma zahlte eine Geldstrafe von 150 Millionen Euro.

„Ein weiteres Problem ist, dass es heute in Deutschland kein Gesetz gibt, das Ermittlungen gegen Unternehmen erlaubt. Sie kцnnen Fдlle nur gegen bestimmte Personen untersuchen. Dies bedeutet, dass Sie zu einer bestimmten Person im Unternehmen gehen mьssen und nicht das gesamte Unternehmen untersuchen mьssen “, sagt Richter.


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