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Создан: 11.03.2008
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Review - In Extremo: Kein Blick Zurueck

Дневник

Среда, 09 Апреля 2008 г. 21:50 + в цитатник
http://www.folkmetal.de/reviews/i/in_extremo/cd/kein_blick_zur%25ck/925/index.html

Blickt man auf die letzten fünf Veröffentlichungen von In Extremo zurück, findet man genauso viele Alben, wie Bonus-CDs/DVDs. Nämlich zwei von jeder Sorte. Zählt man die neuste Song-Zusammenstellung dazu, sind es sogar drei Bonus-Veröffentlichungen (zwei Live-CDs/DVDs und nun eine Best-Of-CD). Dass Fans sich recht schnell betrogen fühlen könnten, wenn ein solches Verhältnis erreicht ist, haben wohl auch die Sieben von In Extremo und ihr Label gemerkt. Und so entschied man sich dazu, die neue Best-Of-Zusammenstellung „Kein Blick zurück“ einfach zu etwas Besonderem zu machen, das nicht allein unter die fiktive "Bonus"-Kategorie fallt.

Wie man so etwas macht? Ganz einfach: Als erstes bezieht man die Fans bei der Suche nach den besten Songs ein. In einem Online-Voting im Fanbereich der Bandhomepage ließ man eben diesen einen Teil der CD selbst bestimmen. Das Ergebnis sind die Songs „Wind“, „Omnia Sol Temperat“, „Erdbeermund“, „Küss Mich“, „Rasend Herz“ und „Liam“. Eine nachvollziehbare Wahl.

Dieses Verfahren zeigt zwar, dass der Band die Meinung der Fans wichtig ist, aber so richtig vom Bonus-Status distanzieren kann man sich allein damit nicht. Also denkt man sich weitere Leckerbissen aus und steigert somit den Kaufanreiz gleich um mehrere Grade: Die restlichen (von der Band bestimmten) Songs aus alten Tagen brannte man nicht einfach nur auf die CD, sondern nahm sie gleich ganz neu auf. „Hiemali Tempore“, „Ai Vis Lo Lop“, „Herr Mannelig“, „Spielmannsfluch“, „Rotes Haar“, „Pavane“ und „Vollmond“ bekamen somit einen neuen Anstrich verpasst. „Vollmond“ hat so zum Beispiel einen neuen Schlagzeugrhythmus, Sänger Micha singt überhaupt mit hörbar weiterentwickelter und aggressiverer Gesangsart, wird von druckvollerer Produktion unterstützt und auch einige Mitsing-Passagen sind vorhanden (z.B. in „Ai Vis Lo Lop“). Dennoch ist die Nähe zum Original stets sehr stark ausgeprägt.

Um den treuen Fans auch etwas Neues bieten zu können, nahm man mit „Alte Liebe“ und „Kein Sturm hält uns auf“ ebenfalls zwei ganz neue Songs auf. Wer befürchtet, dass diese Lieder nur einen weiteren Kaufanreiz darstellen und gar nicht die erforderliche Qualität für eine Best-Of-CD aufweisen könnten, hat zwar auf der einen Seite recht (tatsächlich wird die CD für Fans so natürlich interessanter), aber auf der anderen Seite sind die Songs auch so gut, dass der Platz auf der Compilation durchaus berechtigt ist. „Alte Liebe“ ist eine wunderschöne Ballade und auch „Kein Sturm hält uns auf“ ist schön anzuhören, wenn auch ebenfalls sicherlich nicht der härteste Song, den In Extremo bisher geschrieben haben. Überzeugen können beide.

Exklusiver kann man eine Best-Of-CD nicht gestalten? Doch, man könnte. Aber statt die Bonus-CD standardmäßig dazuzugeben, ist diese nur in der limitierten Edition erhältlich. Es handelt sich dabei um acht Coverversionen von In Extremo – Songs, eingespielt von anderen Bands. Sicherlich eine lustige Idee, zumal sich mit Silbermond sogar eine sehr erfolgreiche deutsche Band beteiligte. Allerdings dürfte das „Die Gier“-Cover wohl eher für Silbermond-Fans interessant sein als für In Extremo-Fans, denn verglichen mit dem Original klingt es grausig. Teilweise können die anderen Neuinterpretationen (von Blind, Grave Digger, Götz Alsmann, Randalica, Micha und Vince, Killing und Ougenweide) mehr überzeugen als das Silbermond-Cover.

„Kein Blick zurück“ hat somit im Gegensatz zu rein zusammengewürfelten Best-Of-Platten durchaus Daseinsberechtigung. Der Kauf lohnt sich vor allem für In Extremo - Neueinsteiger und echte Fans. Wer In Extremo kennt, ein oder zwei Alben sein Eigen nennen kann, und nichts dagegen hat, nicht jeden Song der Band zu kennen, der darf aber getrost auf das nächste Album warten und ruhigen Gewissens erstmal am Regal der Neuveröffentlichungen vorbeigehen.
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Kein Blick Zuruck

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Review - In Extremo: Raue Spree 2005

Дневник

Среда, 09 Апреля 2008 г. 21:49 + в цитатник
http://www.folkmetal.de/reviews/i/in_extremo/dvd/raue_spree_2005/280/index.html

Knapp drei Jahre ist es her, dass mit „In Extremo Live“ eine neue Live-DVD erschien, die neben dem Kyffhaeuser-Konzert auch Ausschnitte vom Taubertal- und M’era Luna Festival enthielt. Seitdem hat sich einiges getan, die beiden Alben „7“ und „Mein Rasend Herz“ ließen die Mittelalterrocker in ungeahnte Chart-Höhen schießen. Wohl nicht ganz unschuldig daran sind die beiden Singles „Küss Mich“ und vor allem „Nur Ihr Allein“. Gerade dieser zeigt die sieben Musiker von einer gänzlich unbekannten, fröhlich punkigen Seite, die das zugehörige Album in keiner Weise widerspiegelt. In Extremo sind nicht mehr der Geheimtipp, der sie mal waren. Die Szene blüht auf und diese Band hat wohl am ehesten davon profitiert und die anderen mediävalen Mitstreiter hinter sich gelassen. Nicht anders lässt sich zum Beispiel die anstehende Teilnahme am TV Total Bundesvision Contest und die schon dritte Singleauskopplung „Liam“ zu „Mein Rasend Herz“ erklären.

Logisch, dass Fans neuer Stunde sich nicht nur mit den alten Songs der Band auseinandersetzen wollen, sondern gierig auf neues Live-Material äugen. Das wird ihnen mit der neuen Live-DVD „Raue Spree 2005“ geboten. Vorab sei gesagt, dass ich mich nur auf die ersten 30 Minuten der DVD beziehen kann, da mir im Rahmen der Promotion mehr leider nicht zu Verfügung gestellt wurde.

Mit dieser DVD bieten die sieben einen Querschnitt durch ihre Karriere, dessen Schwerpunkt sich natürlich auf dem aktuellen Album findet. So sind 10 von den 24 Songs auf „Mein Rasend Herz“ zu finden. Klassiker wie „Herr Mannelig“ und „Spielmannsfluch“ dürfen natürlich trotz des Alters nicht fehlen. Letzteres wird in einer ansprechenden Highspeed-Version dargeboten und die Dudelsack-Fraktion hat sichtlich ihren Spaß. Sowieso ist der Sound sehr stark auf diese Instrumente ausgelegt. In Songs wie „Raue See“ oder „Macht und Dummheit“ wirkt die Gesangsstimme geradezu zweitrangig. Ansonsten ist sie aber klar und deutlich wahlweise in 5.1. Dolby Digital oder Stereo zu vernehmen. Das Verhältnis zur Lautstärke der Zuhörerschaft ist gut abgemischt. So bemerkt man die Präsenz mal mehr, mal weniger, fühlt sich jedoch nie durch zu lauten Jubel gestört. In der Halle dürfte dies Verhältnis wohl nicht ganz so angenehm gewesen sein, denn solche Zuschauermassen wie hier zu sehen sind, hätte man bei In Extremo nie vermutet.
Doch bekommen sie einiges geboten: Pyro- und Lichteffekte en masse und die sieben Musiker, die ihr Bühnenbild passend zur Fernweh und Meeresromantik thematisierenden aktuellen CD gestaltet haben. Vor Sänger Michael Rhein steht ein großes Lenkrad, der hintere Teil der Musiker steht auf einem erhöhten Deck des Schiffes.

Die bei der ersten DVD oftmals kritisierte scheinbare Lustlosigkeit, die man auf Seiten der Band vermutete, ist hier nicht mehr zu bemerken. Zwar schränken Harfen, Dudelsäcke und Co. die Bewegungsfreiheit ein, jedoch geben die Musiker ihr Bestes und Rhein singt abwechslungsreich, gefühlvoll und absolut überzeugend,

Diese DVD gibt einen netten Einblick in die Live-Fertigkeiten der Band mit besonderer Beachtung der aktuellen Werke. Die Darbietung ist energiegeladener, der Sound gut. Eine Kaufempfehlung geht an neue Fans. Die früheren Sympathisanten sollten überlegen, ob sie zu Gunsten besserer Performance auf ihre Lieblingssongs von früher verzichten wollen.


Eine Bewertung kann ich nicht vergeben, da mir gerade einmal ein Drittel des Konzerts und keinerlei Bonusmaterial vorliegt.
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Raue Spree

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In Extremo: Mein Rasend Herz - Review

Дневник

Среда, 09 Апреля 2008 г. 21:47 + в цитатник
http://www.folkmetal.de/reviews/i/in_extremo/cd/mein_rasend_herz/69/index.html

Release am 30.05.2005 durch Universal
Bewertung: 8.5 von 10 Punkten

Fast zwei Jahre ist es nun her, dass die sieben Musiker von In Extremo ihr siebtes Werk "7" (3. Platz in den Media Control Charts) veröffentlichten. Die Resonanzen dazu fielen sehr unterschiedlich aus, waren doch viele Fans aus erster Stunde der Meinung, dass sich musikalisch und lyrisch einiges geändert habe.

Als nun mit "Nur Ihr Allein" ein punkiger Song, der eher an die Toten Hosen als an die uns bekannten Medieval Metaler erinnert, als Single ausgekoppelt wurde, war die Empörung bei den durch Knalleralben wie "Sünder ohne Zügel" (2001) verwöhnten Fans groß. Gleichzeitig wurde mit dieser Publikation die Zielgruppe erweitert und potentielle neue Fans sollten nun leicht auf In Extremo aufmerksam geworden sein.

Beim Hören des Albums wird jedoch schnell klar, dass sich so viel doch nicht geändert zu haben scheint. Ganz im Gegenteil: Mit "Nur Ihr Allein" wurde eine Single ausgewählt, die das Album im Ganzen rein gar nicht repräsentiert. Das sehr fröhliche Stück mit dem zugehörigen Video voller Klischees scheint das einzige zu sein, welches aus einem sonst sehr gradlinigen Album in moderner In Extremo-Manier heraussticht. Die Sorge, In Extremo könnten neue Wege eingeschlagen haben, ist unbegründet.

Beginnend mit "Raue See" wird der Hörer gleich in die Hauptthematiken des Albums geworfen: Wie auch auf dem Cover zu erkennen, verbinden viele Songs Fernweh und Meeresromantik. Die mittelalterlichen Instrumente – besonders die Sackpfeifen – klingen markanter denn je, wie besonders in späteren Songs, wie dem im Originaldialekt vorgetragenen, bretonischen Märchen "Fontaine La Jolie", deutlich zu erkennen ist.

Wo beim vorangehenden Album Gastsänger, wie Thomas D., Henning Wehland (H-Blockx) und Paddy Kelly, zum Mikrofon griffen, hat Marta Jandová schon im zweiten Song einen Gastauftritt. Im Liebeslied "Horizont" harmoniert die raue Stimme von Sänger Micha nahezu perfekt mit den ebenso markanten Vocals der Die Happy-Sängerin.

Eines der interessantesten Songs der CD mit wirklichem Ohwurmcharakter stellt das mit politischer Botschaft versehene Lied "Macht und Dummheit" dar, welches besonders durch die eingängigen Melodien in den Gesangspausen besticht. In "Liam" verschmelzen die altertümlichen Instrumente gerade in der ruhig gehaltenen Strophe nahezu perfekt mit Michas durch Ray Garvey (Reamon) verstärkter Stimme.

Ein weiteres der vier Traditionals ist "Poc Vocem", in dem brachiale Gitarrenriffs einiges an Härte hinzufügen.

Mit 12 Songs (die limitierte Edition enthält zusätzlich als Bonustrack die deutsche Version von Liam) erreicht das Album eine Spielzeit von ca. 48 Minuten. Außerdem enthalten ist die In Extremo Player-Software, die den Besitzer nach Online-Registrierung mit Neuigkeiten und exklusivem Material versorgt.

"Mein Rasend Herz" ist ein klassischer und vor allem eindrucksvoller Beweis dafür, dass man sich niemals voreingenommen einem Album nähern sollte. Die kritischen Stimmen, die nach Veröffentlichung der Single laut wurden, sollten mit dieser CD zurückgedrängt worden sein. Wenn das Album auch im Gesamtbild nicht an die ersten Rockalben der Band herankommt, so ist es im Vergleich zum Vorgänger "7" doch deutlich gradliniger. Wer eine Songsammlung von punkigen Gute-Laune-Songs à la "Nur Ihr Allein" erwartet, sollte eine merkliche Überraschung erleben. Ob negativ oder positiv ist wohl der musikalischen Vorbelastung zu entnehmen. Mit Gewissheit ist jedoch zu sagen, dass In Extremo hier – entgegen aller Befürchtungen - keinen der eingefleischten Fans vor den Kopf stoßen! Im Gegenteil …

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CD-Review: In Extremo - Mein rasend Herz

Дневник

Понедельник, 31 Марта 2008 г. 21:57 + в цитатник
http://www.metal1.info/reviews/reviews.php?rev_id=1020

Nach der miesen „7“ hatte ich die Hoffnung in IN EXTREMO schon fast aufgegeben. Von „Mein rasend Herz“ jedenfalls hatte ich mir so rein gar nichts mehr erwartet, doch es ist eben doch meistens gut, wenn man vorurteilsfrei an neue CDs rangeht…

Grundlegend hat sich in den letzten zwei Jahren nicht gerade viel geändert. Die deutlichen Deutschrock-Einflüsse sind nach wie vor unüberhörbar vorhanden und bilden nun einen wichtigen Teil des Klanggewandes. Mit der ersten Single „Nur ihr allein“ hat die Band dann auch gleich den vielleicht untypischsten Song der Scheibe ausgekoppelt. Das Lied kommt ziemlich punkig und fröhlich daher, und mit seinem Refrain hat es wirklichen Hitcharakter und wird live von nun an auch zum festern Programm zählen. Zum mitmachen und abfeiern auf jeden Fall optimal, dafür halt recht einfach gestrickt.
Ihre Wurzeln verleugnen In Extremo auch nach wie vor nicht, so sind hier gleich drei akustische und mittelalterlich anmutende Stücke vorhanden. Das „Wessebronner Gebet“ erinnert sehr an den zweiten Teil der „Merseburger Zaubersprüche“, bei „Fontaine La Jolie“ beweist das letzte Einhorn, dass er auch französisch singen kann. „Tannhuser“ ist dann doch etwas komisch geworden, vom instrumentalen und sprachlichen her wirkt das schon irgendwie lustig. Ist aber wie die beiden anderen gut gelungen.

Zwei recht prominente Gastsänger hat man sich auch verpflichten können. Beim guten „Horizont“ singt Marta von Die Happy mit dem letzten Einhorn im Duett und beim ziemlich verträumten „Liam“ steuert Ray von Reamon seine Stimme bei. Das eröffnende „Raue See“ ist etwas schneller geraten und macht gleich zum Einstieg gut Laune, auch der Refrain kann überzeugen und dürfte ebenfalls zu einem Liveknaller werden. Zusammen mit den beiden eher düster gehaltenen Titeltrack „Rasend Herz“, dem stark an „Sünder ohne Zügel“-Zeiten erinnernden „Poc Vocem“ und dem abschließenden „Spielmann“ ist es einer der Höhepunkte des Albums.

Ein schlechtes Lied oder einen Durchhänger sucht man hier vergebens, auch oder vor allem nach zahlreichen Durchläufen., einzig und allein „Singapur“ finde ich austauschbar. Nach den ersten Hördurchgängen mag das Album nämlich nicht so richtig zünden, es braucht seine Zeit. Ein paar Versuche nach dem eher verunglückten ersten mal aber mag das Album wirklich zu gefallen. Micha singt hier größtenteils auch überraschend rau, was mir ebenfalls überraschend gut gefällt. Dazu sind potentielle Totalausfälle wie „Küss mich“ oder „Erdbeermund“ Gott sei dank nicht vorhanden. Ich hab auch den Eindruck, dass die mittelalterlichen Instrumente wieder etwas mehr in den Mittelpunkt gerückt sind.
„Mein rasend Herz“ kann ich daher jedem In Extremo-Fan empfehlen, auch wenn man die Qualität der älteren Alben nicht mehr ganz erreicht und deutlich moderner zu Werke geht. Wer wie ich die „7“ grottig findet, sollte sich hier trotzdem einen Ruck geben und dem rasenden Herz ein paar Durchläufe gönnen.

Bewertung: 7/10
Redakteur: Stefan Popp (Profil)
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Suender Ohne Zuegel - CD-REVIEW

Дневник

Пятница, 28 Марта 2008 г. 17:02 + в цитатник
 (180x180, 12Kb)
IN EXTREMO:
"Sünder Ohne Zügel" CD
(Megalux / Universal)
http://www.the-gothicworld.de/cdreviews/08-2001/inextremo-soz.htm

Als zügellos muß man das, was Deutschland's Mittelalterband auf ihrem sehnlichst erwartetem neuen Album bietet, nicht unbedingt bezeichnen. Im Gegenteil, IN EXTREMO haben den auf "Verehrt und Angespien" eingeschlagenen Weg konsequent weiterverfolgt und zu einer Reife geführt, die in Deutschland nach wie vor unerreicht ist.

IN EXTREMO zeigen auf "Sünder ohne Zügel" eindrucksvoll auf, daß die von den Kritikern der hart rockenden Mittelalterfraktion so gerne propagierte und herbeigeredete musikalische Stagnation dieser Szene noch lange nicht begonnen hat. Die Gitarrenarbeit des neuen Gitarristen "Der Lange" ist abwechslungsreicher als jemals zuvor, wobei sich nun selbst Einflüße des Nu Metal ausmachen lassen.

Doch keine Bange, IN EXTREMO wären nicht sie selbst, würden sie diese harten Gitarrenriffs nicht perfekt in ihr einzigartiges Soundgerüst einpassen, ohne dabei ihre Identität aufzugeben. Nach wie vor korrespondieren Dudelsäcke, Trommeln und sonstiges mittelalterliches Instrumentarium auf's Trefflichste mit den harten Riffs, so daß die "Merseburger Zaubersprüche II", "Omnia Sol Temperat", die "Lebensbeichte" oder das bereits vor Monaten als Single ausgekoppelte "Vollmond" exemplarisch für die Kombination all dieser unterschiedlichen Einflüße genannt werden müssen. Doch IN EXTREMO beherrschen auch die leisen Töne ("Die Gier", "Über den Wolken").

"Sünder ohne Zügel" mag auf den ersten Höreindruck nicht ganz so eingängig erscheinen wie sein Vorgänger, spätestens nach dem dritten Mal zündet das Album jedoch, um dann die heimatliche digitale Abhörstation bis zum "Sanktnimmerleinstag" zu blockieren.


Michael Kuhlen (OBLIVION) für GOTHICWORLD

"Sünder Ohne Zügel" - Tracklist:

01 - Wind (MP3 1:07min / 1.055 KB)
02 - Krummavísur
03 - Lebensbeichte
04 - Merseburger Zaubersprüche II
05 - Stetit Puella
06 - Vollmond
07 - Die Gier (MP3 1:07min / 1.051 KB)
08 - Omnia Sol Temperat
09 - Le 'Or Chiyuchech
10 - Der Rattenfänger
11 - Óskasteinar
12 - Nature Nous Semont
13 - Über den Wolken


Die IN EXTREMO-Besetzung:

Das letzte Einhorn (Gesang)
Dr. Pymonte (Dudelsack, Harfe, Schalmeien)
Flex der Biegsame (Dudelsack, Schalmeien)
Yellow Pfeiffer (Dudelsack, Schalmeien, Nyckelharpa)
St. Sebastian (Gitarre)
Der Morgenstern (Schlagzeug)
Die Lutter (Bass)
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Suender Ohne Zuegel

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Raue Spree 2005

Дневник

Пятница, 28 Марта 2008 г. 10:31 + в цитатник
 (130x180, 4Kb)

In Extremo
Raue Spree 2005

Label:
Universal (2005)
Stil:
Mittelalter Metal

http://www.evilrockshard.net/de/magazin/reviews.s.10.194.inextremo-rauespree2005.html
Heute in TV Total, morgen auf DVD. Ob das so geplant war, sei dahin gestellt, doch eigentlich gibt es keinen besseren Zeitpunkt etwas Livematerial unter das Volk zu bringen als kurz nach einem Wettbewerb, der von einigen Millionen mitverfolgt wird. Eine DVD zu veröffentlichen gehört ja mittlerweile zum guten Ton und manchmal veröffentlichen auch absolut unbekannte Band ihre mitgeschnittenen Konzerte auf einem Bilddatenträger. Kein Wunder also, wenn In Extremo, eine der Speerspitzen des deutschen Mittelalter Metals, nun auch mal zeigt, was sie auf Konzerten so alles zeigen. Feuer und ausgefallene Instrumente, die wohl viele der Zuschauer des Bundesvision Songcontest noch nie in ihrem Leben gesehen haben, sind dabei nur zwei Elemente, die jede In Extremo Show zu einem Event sondergleichen machen.

Das Konzert fängt auf der rauen S(pr)ee mitten in einem Unwetter an: Die gesamte Halle ist dunkel, man hört nur Befehle eines Kapitäns der gegen Blitz und Donner anschreit. Dann setzen die Gitarren ein, kurz darauf das Schlagzeug und schließlich geht das Licht an während die Dudelsäcke erklingen. Stilvoller und passender Beginn für den DVD-Titel und den Song ‚Raue See’. Das auf der Bühne stehende Steuerrad wird gezündet und dreht sich mitsamt seinem Feuerschweif, doch das war nur der Erste der zahlreichen Feuerwerksladungen. Das zweite Stück ist einer der beliebtesten Tracks auf sämtlichen In Extremo Scheiben, wie man an den Chorgesängen des Publikums leicht erkennen kann. Das ganze, bis unters Dach gefüllte, Haus schreit auch bei der zweiten Zündung und singt weiter aus vollem Hals den Refrain vom ‚Spielmannsfluch’. Nach dem neuen ‚Horizont’ und dem alten ‚Vänner Och Frände’ kommt das eigentlich schon Kult gewordene, weil oft live gespielte ‚Küss Mich’, das das wieder das Publikum fordert. Doch genug von den einzelnen Stücken und mehr vom drum herum der Show. Nicht nur die volle Halle, sondern auch die Bühnengestaltung beeindruckt den Seher. Es ist voll auf See getrimmt, was auch die Kostüme von Flex und Co als Matrosen zeigen, deren sie sich allerdings allzu bald entledigen, da das Konzert durchaus anstrengend ist. Die Tracklist enthält eigentlich alles Stücke, die man live von den Herren erwartet und noch mehr. Am Schnitt und der Bildqualität lässt sich auch wenig kritisieren, da die Show gut eingefangen wurde und durch die oft wechselnden Blickwinkel sehr abwechslungsreich wird.

Fazit: Gute DVD einer genialen Liveband. Alle Elemente der üblichen Liveshows werden gebracht und man hat das Gefühl die Truppe würde bei einem daheim spielen.

Raue See
Spielmannsfluch
Horizont
Vänner Och Frände
Küss Mich
Macht Und Dummheit
Ave Maria
Omnia Sol Temperat
Wessebronner Gebet
Mein Rasend Herz
Wind
Singapur
Captus Est
Ich Kenne Alles
Liam
Palästinalied
Nur Ihr Allein
Vollmond
Poc Vecem
Spielmann
Erdbeermund
Herr Mannelig
Merseburger Zaubersprüche II
Villeman Og Magnhild

Winfried Bulach
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Raue Spree

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