In Extremo, Exilia - Hamburg, GroЯe Freiheit, 24.09.2003 - Konzertbericht
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Среда, 26 Марта 2008 г. 18:03
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Die Qualitдt des neuen Albums von IN EXTREMO kann es nicht gewesen sein, was die GroЯe Freiheit beinahe zum Platzen brachte. Und doch zeigt die Top Ten Platzierung in den Media Control Charts die groЯe Fanbase der Band. Das Publikum war dementsprechend ein buntes Sammelsurium aus Feierabendrockern, harten Fans und vor allem vielen Leuten die ihre sonst wohl szenefremden Partner mit zum Konzert genommen hatten.
Und grade fьr diese war in der ausverkauften Location erst mal eine bittere Pille zu schlucken. Weil es nдmlich deutlich hдrter zuging als IN EXTREMO es werden sollten. Die junge italienische Band EXILIA machte Mucke zum Kopfnicken oder Rumhьpfen. Zum Hьpfen hatte nur der harte Kern direkt vor der Bьhne Bock, der Rest nickte artig mit dem Kopf. Frontfrau Masha fiel nicht nur durch ihre wallenden Dreads auf, sondern v.a. durch ihren extrem aggressiven Gesang. Und ebendieser machte es ziemlich schwer grade die ersten Songs zu unterscheiden, was sich im Laufe ihres Auftritts aber besserte. Und so rockten sie, die eben erst ihre 5-Track Debut EP verцffentlicht haben, ein recht solides Set, mit dem sie nach und nach immer mehr der Anwesenden in ihren Bann zogen. Live auf jeden Fall eine nicht zu verachtende Kost, wenngleich pure Power nicht alles ist und hier zukьnftig hoffentlich nachgebessert wird - oder man sie zu heftigeren Bands ins Vorprogramm steckt.
"Make some noise for IN EXTREMO!”. Mashas Aufruf wurde mit infernalem Grцhlen nachgekommen. Fьr wen das Herz der Anwesenden schlug, wurde von keinem hinterm Berg gehalten. Und als die wackeren sieben dann nach dьsterem Intro die "verehrten Damen, meine Herren" begrьЯten, tobte die Menge zum Opener "Kьss Mich". In schicken Gewandungen aus Metall und Leder schmolz beim sympathischen Auftreten gerade des Sдngers jedes Eis. Das generell schmeichelhafte Verhalten den Hamburgern gegenьber, die er gar ьber die Berliner lobte, war nur ein geglьckter Versuch auch die hinteren Reihen um den Finger zu wickeln. Wer mit dem Publikum spielt, kriegt freche Antworten. Die Jungs stehen mit Antworten wie "Zieh Dir erst mal was an, Du Hьhnerbrust" durch jahrelange Liveerfahrung locker drьber. Egal ob alte Songs oder neuere Nummern, solange es nicht allzu soft wird, ist die Party in vollem Gange. Klassiker wie der "Merseburger Zweiter Zauberspruch" kommen gut an und beim lauthals geforderten "Spielmannsfluch" grцhlt das Publikum lauter als Das Letzte Einhorn singen kann. Aber auch auf ganze neue Tracks wie "Ave Maria" oder "Erdbeermund" geht die Menge gut ab. Anlдsslich des Geburtstags ihres Bassisten schmettern fast 2000 Kehlen dann "Happy Birthday", was von der Band mit breitem Grinsen und erhobenen Daumen wortlos kommentiert wird. Die Performance der ganzen Band ist wie immer professionell und gut organisiert, hier kann sich so mancher Act was abschauen, denn auf der Bьhne ist immer heftige Bewegung, jeder der Musiker bekommt mindestens einmal die Mцglichkeit die ganze Aufmerksamkeit der Anwesenden zu bekommen. Was die Studioarbeit betrifft mag es mittlerweile spannendere Bands geben, live waren und bleiben IN EXTREMO aber eine дuЯerst ьberzeugende Angelegenheit, die bei aller Professionalitдt verdammt ehrlich rьberkommt! Zu klдren wдre noch, wer Markus ist, den Das Letzte Einhorn mit dem Handy eines Zuhцrers angerufen hat - ganz wie es der groЯe Robbie W. vorgemacht hat. Und als ob das Schicksal der Band noch eins auswischen mцchte, fдllt bein letzen Song "In Extremo" das Mikro aus... dass auch das souverдnst gemeistert wird, verdient eigentlich keine Erwдhnung mehr.
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