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Биатлон. ЧМ в Корее... Немцы дружно дали интервью...

Суббота, 07 Февраля 2009 г. 19:31 + в цитатник
 (600x400, 37Kb)PS: Печатать перевод как всегда ленюсь, так что ежели кому нужен краткий смысл сказанного определенными людьми, заявляйте об этом погромче. А кто сам справится, тому только спасибо скажу. :) Список интервьюируемых прилагается: Анди Бирнбахер, Михи Грайс, Али Вольф, Мишка Рёш, Арнд Пайфер, Кристоф Штефан, Кати Вильхельм, Мартина Бек, Андреа Хенкель, Симоне Хаусвальд, Лена Нойнер, Катрин Хитцер, Уве Мюссиганг, Франк Ульрих.

Andreas Birnbacher (SC Schleching)
Nach Antholz ging es zuerst einmal darum, wieder richtig gesund zu werden. Mittlerweile ist wieder alles ok und das Kopfweh, das mich zuletzt geplagt hat, ging dann glücklicherweise auch wieder weg.
Die Vorbereitung in Ridnaun war dann richtig gut. Ich habe bewusst, sehr viele Kilometer gesammelt weil ich nach den ganzen Problemen eine gute Grundlage schaffen wollte. Gegen Ende des Lehrgangs habe ich mich zwar ein bisschen müde gefühlt, aber ich denke, das ist nach so einer Woche normal.
Beim Schießtraining habe ich vor allem auf Bewährtes gesetzt und in Ridnaun noch einmal ein paar Übungseinheiten mit dem Lasergerät geschossen. Die Strecken in Korea haben mir letztes Jahr ganz gut getaugt. Ich Sprint war ich Sechster und im Verfolger Neunter. Und mit einem besseren Schießen hätte ich sogar die Chance gehabt, ganz nach oben auf`s Podium zu laufen.
Wenn ich jetzt mal eine längere Zeit gesund bin, dann traue ich mir schon zu, solche Leistungen abzurufen. Immerhin habe ich den Sommer und Herbst super trainieren können. Eines ist klar: Ich fahre nicht zur WM, um nur dabei zu sein.

Michael Greis (SK Nesselwang)
Nachdem es in den letzten Wochen immer mal wieder im Knie gezwickt hat, sieht es mittlerweile wieder ganz gut aus. Die Therapie hat angeschlagen und ich bin soweit wieder schmerzfrei unterwegs. Auch sonst bin ich ganz zufrieden, wie die letzten Tage in Ridnaun gelaufen sind. Ich konnte mein Programm so absolvieren wie wir das geplant hatten.
Ski habe ich keine mehr getestet. Da verlasse ich mich auf unsere Techniker, die haben das voll im Griff. Jetzt gehe ich mal davon aus, dass ich gesund bleibe und mir nicht wieder was einfange wie vergangenes Jahr in Östersund. Dann schauen wir mal wie die ersten drei Wettkämpfe laufen.
Die Strecken in Korea kennen wir ja aus dem letzten Jahr. Und dass sie schwierig sind, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Dazu kommt, dass sie ziemlich unrhythmisch sind, ähnlich wie in Ruhpolding. Speziell im Verfolger bin ich vor zwölf Monaten ja ganz gut zurecht gekommen, wäre schön, wenn es heuer wieder in einem Einzelrennen mit einem Platz auf dem Podest klappt. Dazu noch eine Medaille mit der Staffel, dann wäre ich absolut zufrieden.
Mal abgesehen von unserem letztjährigen Korea-Trip beschränken sich meine Asienerfahrungen auf meinen Urlaub in Vietnam, aber viel Zeit zum Land- und Leute-Kennenlernen werden wir eh nicht haben.

Alexander Wolf (WSV Oberhof 05)
Nach dem Weltcup in Antholz hatte ich ja eigentlich geplant, dass ich noch einmal heimfahre. Kurzfristig habe ich mich dann aber doch entschieden, gleich im Süden zu bleiben, um mir den Reisestress zu ersparen. Und im Gegensatz zum Rest der Mannschaft bin ich auch noch zwei Tage länger in Ridnaun geblieben, um den Trainingsblock noch in Ruhe abschließen zu können. Ich wollte nicht wegen einem zusätzlichen Tag in Oberhof kurz das Training unterbrechen, um dann daheim noch einmal eine Einheit zu machen. So war das Ganze eine kompakte Angelegenheit und ich bin dann entspannt nach Thüringen gefahren, ehe es am Sonntag Richtung Korea geht.
Alles in allem bin ich soweit ganz zufrieden. Die kleineren gesundheitlichen Probleme sind auskuriert und ich konnte richtig gut in Ridnaun trainieren. Mal schauen, was das wert ist. Aber natürlich fährt keiner nach Korea und sagt, er will nur dabei sein. Ich denke, wenn ich meine Form noch weiter steigern kann, dann sollte eine Medaille auch nicht unrealistisch sein. Letztes Jahr bin ich auf den Strecken ja ganz gut zurecht gekommen. Und das dicht gedrängte WM-Programm sollte mir auch nicht soviel ausmachen. Ich bin grundsätzlich eher der Typ, der mit der Wettkampfhäufigkeit besser in Schwung kommt.
Auf alle Fälle habe ich mir noch meine Haar so kurz schneiden lassen, wie schon seit zehn Jahren nicht mehr. Vielleicht bringt das auf der Zielgeraden noch das entscheidende Zehntel.

Arnd Peiffer (WSV Clausthal-Zellerfeld)
Eigentlich hat in letzter Zeit alles gepasst. Nach Antholz hatte ich zu Hause noch ein wenig zu tun – ein Besuch im Fernsehstudio, eine kleine Pressekonferenz mit Autogrammstunde – aber dann konnte ich mich wieder voll auf meinen Sport konzentrieren. Die Vorbereitung in Ridnaun hat auch gut funktioniert. Am Freitag ging es dann heim und am Samstag stand noch ein lockeres Läufchen daheim in Clausthal-Zellerfeld auf dem Plan, bevor es am Sonntag losging.
Dass ich in diesem Jahr zum ersten Mal bei einer WM dabei sein kann, ist wirklich unglaublich. Das hätte ich vor wenigen Wochen niemals gedacht. Ich denke, ich werde auf alle Fälle wieder ein paar Erfahrungen sammeln – so oder so! Ich freue mich, dass ich dabei sein kann und werde das auch genießen. Für die WM gab es noch einen neuen Schuh und einen neuen Ski, aber sonst ist alles beim Alten.
In Korea beziehungsweise in Asien war ich noch nie. Und ich bin auch noch nie so lange geflogen. Auf der Reise werde ich wahrscheinlich auch mal in den Reiseführer schauen, den ich geschenkt bekommen habe.

Michael Rösch (SSV Altenberg)
Zusammen mit meiner Freundin Jule bin ich vom letzten Weltcup in Antholz direkt nach Ridnaun gefahren, um noch für vier Tage auszuspannen, bevor der WM-Lehrgang losging.
Die meiste Zeit haben wir überwiegend locker trainiert. Den Feinschliff holen wir uns dann drüben in Korea. Nach den Erfahrungen aus dem letzten Jahr habe ich diesmal im Lehrgang bewusst etwas weniger geschossen. Manchmal ist weniger tatsächlich mehr. Wenn man einmal ein gutes Gefühl beim Schießen hat, dann schadet es unter Umständen nicht, wenn man nicht mehr soviel herumprobiert.
Im letzten Jahr lief es für mich mit Platz vier im Verfolger nicht so schlecht in Korea. Die Strecken liegen mir eigentlich ganz gut. Und ich hätte nichts dagegen, wenn es bei der WM wieder ein Platz in diesen Bereichen wird. Aber jetzt konzentriere ich mich erst einmal auf die ersten drei Einsätze. So langsam spüre ich schon das WM-Kribbeln.

Christoph Stephan (WSV Oberhof 05)
Die schweren Strecken von Pyeongchang kenne ich ja noch bestens vom letzten Jahr. Deshalb habe ich mir in Ridnaun unter anderem einen steilen Anstieg gesucht, um mich im Training auf die WM-Strecke einstellen zu können. Zuvor habe ich aber – so wie alle andern auch - erst einmal einige ruhige und längere Laufeinheiten absolviert. Mit Ebs zusammen war ich schon ein paar Tage früher in Ridnaun und konnte mich da ganz gut von den stressigen Weltcupwochen erholen.
Es ist natürlich ein schönes Gefühl, wenn das letzte Rennen vor einer WM so super lief. Andererseits ist es schon ein wenig eigenartig, wenn ich nun plötzlich als Mitfavorit für irgendwelche Medaillen gehandelt werde. Das sehe ich ehrlich gesagt überhaupt nicht. Denn ich bin mir schon darüber im Klaren, dass man gerade als junger Athlet solche Leitungen nicht jeden Tag aus der Schublade zieht. Ich lass mich deshalb nicht verrückt machen. Ein Platz unter den Top-10 wäre für mich schon sehr gut.
Es ist immerhin erst meine zweite WM-Teilnahme überhaupt. Und im vergangenen Winter war ich ja nur zum Reinschnuppern dabei. Das war einerseits zwar eine tolle Erfahrung, wenn man sich das Ganze mit ein wenig Distanz anschauen kann. Andererseits bin ich Sportler genug, dass es natürlich schon auch ein wenig bitter war, wenn sich die anderen für den Wettkampf umgezogen haben. Jetzt versuche ich im Sprint natürlich mein Bestes zu geben.
Läuferisch ging es im vergangenen Jahr in Korea ja nicht so toll. Ich hoffe, dass das diesmal besser wird. Mal schauen, wie sie die Strecken umgebaut haben. Ich hoffe, dass genügend Abschnitte dabei sind, wo ich meine Stärke – die 1:1-Technik ausspielen kann.
Mit dem asiatischen Essen habe ich grundsätzlich keine großen Probleme. Aber egal, was sie uns auftischen: An die Kochkünste meiner Oma kommt eh keiner ran. Die macht nämlich die besten schlesischen Klöße der Welt. Dazu Bohnen und Rippchen – ein Traum!

Kathrin Hitzer (SC Gosheim)
So sehr wie auf den WM-Lehrgang habe ich mich schon lange nicht mehr auf`s Training gefreut. Ich weiß schon gar nicht mehr, wann ich zum letzten Mal wirklich systematisch trainieren konnte. Und ich habe es wirklich genossen, endlich mal wieder mit den anderen gemeinsam laufen zu können. Das alles war im Sommer und Herbst wegen meiner Fußgeschichte ja nicht möglich gewesen. Vor allem mit Lena bin ich die letzten Tage in Ruhpolding viel im ruhigeren Bereich unterwegs gewesen. Das hat mir richtig gut getan.
Ganz ohne Aufregung geht es bei mir aber dann wohl doch nicht: Nachdem ich solche Probleme hatte, eine Schuh zu finden, in dem ich schmerzfrei laufen konnte, ist mir am Montag in Ruhpolding ausgerechnet an diesem einem Modell die Sohle abgebrochen. Glücklicherweise haben wir einen Schuster in Inzell gefunden, der mir das wieder reparieren konnte.
Auf die WM in Korea freue ich mich richtig. Die Strecken dort sind wie gemacht für mich. Ich mag es ja, wenn es richtig steil den Berg rauf geht. Mal schauen, wo ich einen Einsatz bekomme und dann gebe ich ganz bestimmt einhundert Prozent.
Vorher wird aber noch ein bisschen gefeiert. An unserem Reisetag hat Lena Geburtstag. Aber durch die Zeitverschiebung und den langen Flug bleibt nicht wirklich viel Gelegenheit zum Anstoßen. Wir haben deshalb schon ausgemacht, dass wir am Flughafen ein Fläschchen Sekt kaufen.

Magdalena Neuner (SC Wallgau)
Es war zwar ein bisschen schade, dass wir unseren Abschlusslehrgang nun doch nicht in Wallgau durchführen konnten, aber letztendlich war es die richtige Entscheidung. In Ruhpolding hatten wir wirklich Top-Bedingungen und ich persönlich hatte eine perfekte Vorbereitungswoche. Ich bin fit, ich bin gesund und ich konnte das volle Programm wie geplant absolvieren. Nach den langen Wettkampfwochen war es für mich persönlich besonders wichtig, dass ich mal wieder ordentlich Grundlagen trainieren konnte.
Klar haben wir auch ein bisschen an der Lauf- und an der Schießtechnik gefeilt. Aber großartige Veränderungen nimmt man in dieser Phase natürlich nicht mehr vor. Im Schießen klappte es die vergangenen Tage wieder richtig gut. Und mit meiner derzeitigen läuferischen Form bin ich auch zufrieden.
Ich hoffe natürlich schon, dass ich in Korea dann wieder in der Lage bin, wieder ganz vorne anzukommen. Eine Goldmedaille in einem Einzelrennen wäre super. Und dass wir in der Staffel auch immer den Anspruch haben zu gewinnen, muss ich wahrscheinlich nicht extra betonen.
Korea hat mit letztes Jahr eigentlich ganz gut gefallen. Die Menschen sind freundlich, die Strecken anspruchsvoll und mit dem Essen komme ich auch klar. Außerdem haben wir ja wieder Conny, den Onkel von Martina, mit dabei, der sich darum kümmert, dass wir ein vernünftiges Frühstück bekommen. Dass ich meinen Geburtstag überwiegend im Flugzeug verbringe macht mir nicht wirklich viel auf. Aber Katrin und ich werden uns schon was einfallen lassen, um ein bisschen zu feiern.

Kati Wilhelm (SCM Zella-Mehlis)
In Ruhpolding konnte ich noch einmal gut trainieren. Erst im Grundlagenbereich und ein paar Tage später dann einige schnellere Einheiten. Außerdem habe ich mit Odd Lirhus noch ein wenig an der Lauftechnik gearbeitet. Skitests haben wir in Ruhpolding aber keine mehr gemacht.
Andi fuhr bereits am Dienstag nach Korea, um dort noch einmal vor Ort einige Schliffe auszuprobieren. Wir haben extra noch drei paar Ski in Deutschland gelassen, um dann die Schliffe nachschleifen zu können, die uns per Telefon empfohlen wurden. Im letzten Jahr war ich in Korea am Anfang noch krank, der Verfolger ging dann schon besser. Wenn die Strecke so umgebaut wurde, wie berichtet, dann sollte das schon passen. Aber ich schätze, wir müssen uns auf windige Verhältnisse beim Schießen einstellen.
Meine Ziele sind immer noch die gleichen wie zu Beginn des Jahres. Wenn man in diesem Jahr schon auf dem Podium war dann ist das natürlich auch bei der WM das Ziel. Ich gehe mal davon aus, dass ich über alle Strecken laufen darf. Wenn es dann am Ende eine Einzelmedaille und eine mit de Staffel wird, wäre ich absolut zufrieden.

Martina Beck (SC Mittenwald)
In der letzten Woche habe ich gemerkt, dass es von Tag zu Tag besser geht. Und ich fühle mich jetzt auch wirklich viel besser als noch in Ruhpolding oder Antholz. Nach dem letzten Weltcup habe ich zunächst einmal zwei Tage Pause gemacht, ehe ich wieder ins Training eingestiegen bin. Ich habe aber im Prinzip genau das gleiche Programm absolviert wie alle andere auch. Also erstmal einige Tage locker, dann etwas intensiver. Was in Korea möglich ist, kann ich natürlich noch nicht so hundertprozentig einschätzen. Dazu war ich einfach zu lange krank.
Meine Ziele habe ich auf alle Fälle aber noch nicht abgeschrieben. Wenn jetzt noch alles optimal läuft, dann könnte die anvisierte Einzelmedaille schon noch drin sein. Letztes Jahr in Korea war ich erkältet und bin die Strecken nur im Training abgelaufen. Da hat man schon gesehen, dass sie richtig schwer sind. Aber wenn man fit ist, dann sollte das kein Problem sein. Alles in allem fand ich es ziemlich interessant. Das ist schon ganz anders als sonst im Weltcup.
Was sich bewährt hat, war unsere „Taktik" mit der „halben Zeitumstellung". Das werden wir diesmal wohl wieder so machen. Wir werden also wahrscheinlich wieder so bis 10 oder 11 Uhr schlafen, damit unser Bio-Rhythmus bei den späten Rennen nicht komplett durcheinander kommt.

Simone Hauswald (SC Gosheim)
Die WM-Vorbereitung lief eigentlich ganz gut. Sieht man einmal davon ab, dass ich mir wegen eines neuen Schuhs eine fette Blase am rechten Fuß zugezogen habe. Das sollte aber hoffentlich kein großes Problem sein. Ansonsten bin ich guter Dinge und freue mich natürlich sehr auf die Weltmeisterschaften in Pjoengchang.
Für mich ist das schon ein spezielles Gefühl, dorthin zu fahren. Schließlich liegen in Korea einige Wurzeln von mir und meiner Familie. Gut möglich, dass auch mal ein paar Verwandte vorbeischauen, wobei viele in Seoul wohnen und das ist ja doch vier Stunden entfernt. Meine Eltern wollen aber auf alle Fälle kommen.
Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, noch ein wenig Koreanisch zu lernen, aber das plätschert eher so dahin. Zum Essen und Trinken bestellen sollte es trotzdem reichen. Viele Gerichte kenne ich ohnehin von meiner Mutter. Besonders lecker: Feuerfleisch beziehungsweise „Bulgogi", „Kalbi" - das sind eingelegte Rippchen - oder die typischen Glasnudel mit Gemüse. Einen Reiseführer über Korea habe ich auch noch im Gepäck, um mich noch ein bisschen in die Geschichte und Kultur des Landes einzulesen. Aber damit keine Missverständnisse aufkommen: Oberste Priorität hat die sportliche Leistung. Und ich hoffe natürlich, dass ich bei meiner „halben" Heim-WM ein paar Einsätze bekomme und dann auch richtig gute Leistungen zeigen kann.
Gut zu wissen: Simones Mutter, Kye-Soon Denkinger, kommt aus Südkorea. „Aber leider wollte ich als Kind nie die Sprache lernen. Das bedaure ich heute sehr." Mit vollem Namen heißt Simi übrigens „Simone Hye-Soon Hauswald". „Simone" bedeutet „Herr erhört" oder so ähnlich und „Hye-Soon" in etwa das Gleiche auf südkoreanisch. Ich bin nämlich am Sonntag ‘Exaudi' getauft worden". Bruder Sven Heikki war bis vor einigen Jahren ebenfalls Biathlet.

Andrea Henkel (SV Großbreitenbach)
Nachdem ich beim letzten Wettkampf in Antholz zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder mit meiner Laufleistung zufrieden war, fahre ich jetzt doch etwas zuversichtlicher nach Korea. In der Vorbereitung habe ich noch einmal verstärkt darauf geachtet, „ordentlich" zu laufen. Das heißt: Möglichst wenig mit den Knien und der Hüfte rumwackeln (wie ich es sonst gerne mal mache), um dann in Pyeongchang mit der richtigen Technik gut die steilen Berge hochzukommen.
Aber wie gesagt: Antholz war läuferisch ja schon mal nicht so schlecht, wenn man mit vier Fehlern noch so weit nach vorne kommt. Mit dem Schießen bin ich zur Zeit auch ganz zufrieden. Was für mich mindestens genauso wichtig ist. Letztes Jahr fand ich es in Korea eigentlich ganz nett, wenn man mal von den Strecken absieht. Die waren schon sehr extrem. Eigentlich ging es nur rauf und runter. Aber anscheinend hat man hier ja noch einmal umgebaut.
Am liebsten würde ich natürlich alles laufen. Also auch die Mixed-Staffel. Denn das ist die einzige Disziplin, in der ich noch kein WM-Gold geholt habe. Aber grundsätzlich will ich in Korea wieder eine Einzel- und eine Staffelmedaille gewinnen.

Bundestrainer Damen, Uwe Müssiggang
Wie immer ist für uns das Allerwichtigste, dass alle gesund sind. Und zur Zeit sieht es ganz gut aus. Kathrin kämpft noch ein wenig mit ihrem Schuh und auch Simi hat noch eine Wehwechen am Fuß, aber sonst sind alle gut durch die Vorbereitung gekommen. Die ersten drei Tage hatten wir es im Training noch recht ruhig angehen lassen, bevor wir das Tempo und die Intensitäten sukzessive verschärft haben. Am Freitag hatten wir dann zum Abschluss des Vorbereitungslehrgangs in Ruhpolding noch einen Testwettkampf über neun Kilometer mit viermal Schießen.
Zunächst einmal planen wir im Sprint und im Verfolger mit Martina Beck, Simone Hauswald, Andrea Henkel, Magdalena Neuner und Kati Wilhelm. Beim Einzel sind Kati, Andrea und Martina fix vorgesehen. Alles weiter bleibt zunächst einmal offen. Durch die Mixedstaffel ist das WM-Programm noch einmal enger und damit stressiger geworden. Da müssen wir uns sicherlich vor Ort überlegen, welcher Einsatz für welche Athletin Sinn macht.
Alles in allem denke ich, dass wir auf einem guten Weg sind und zuversichtlich nach Korea fahren können. Natürlich wollen wir - wie im Weltcup auch - möglichst in jedem Wettbewerb jemanden auf dem Podest haben. Aber so einen Erfolg wie vergangenes Jahr in Östersund kann man sicher nicht planen. Da müssen wir realistisch bleiben.

Bundestrainer Herren, Frank Ullrich
In Ridnaun hatten wir wirklich optimale Trainingsbedingungen. Die Mannschaft hat sich hochmotiviert gezeigt und sehr konzentriert gearbeitet. Und ich denke, jeder Einzelne konnte noch einmal individuell an seiner Form feilen. Besonders wichtig war, dass diejenigen, die zuletzt im Weltcup gesundheitlich angeschlagen waren, jetzt alle wieder gesund sind. In den letzten Wettkämpfen haben wir gesehen, dass die meisten Formkurven wieder nach oben zeigen. Auch Michi hat trotz seiner zwischenzeitlichen Knieprobleme wieder zu seiner Laufform gefunden.
Entsprechend motiviert und zuversichtlich gehen wir in die WM. Ich denke, die Bedingungen vor Ort werden eine ziemliche Herausforderung. Vor allem die Strecken sind sehr, sehr hart. Diejenigen, die in diesem Winter schon in der Nähe oder sogar auf dem Podium gestanden haben, werden natürlich auch bei der Weltmeisterschaft einen Platz in diesen Regionen anstreben. Alles in allem würden wir uns freuen, wenn es uns gelingen würde, zwei Medaillen in den Einzelwettbewerben und eine mit der Staffel zu gewinnen. Das wird bei der derzeitigen Leistungsdichte schwer genug.
Was die Einsatzkonzeption betrifft, planen wir zunächst einmal bis zum Einzelrennen. Im Sprint (und Verfolger) werden voraussichtlich Michael Greis, Michael Rösch, Christoph Stephan und Alexander Wolf an den Start gehen. Im Einzel planen wir mit Michael Greis, Andreas Birnbacher, Michael Rösch und Alexander Wolf.
Рубрики:  В мире спорта

Raenne   обратиться по имени Суббота, 07 Февраля 2009 г. 19:58 (ссылка)
Наташ, я прально поняла, что Волчара решил наконец-то подстричься? А вдруг это ему поможет выиграть на финише пару десятых секунды?
зы: и кто о чем -а Кисо про еду...бедолага. как же он ибудет в Корее без бабушкиных клецков?
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Керпенесса   обратиться по имени Суббота, 07 Февраля 2009 г. 20:12 (ссылка)

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Наташ, я прально поняла, что Волчара решил наконец-то подстричься? А вдруг это ему поможет выиграть на финише пару десятых секунды?

прааально. ему по-моему и самому смешно от своего предположения, но видимо парень совсем уж не знает, что его скорости лишает. решил последний способ испробовать.
Аньк, интересно, а что он будет делать от косоглазия?
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Керпенесса   обратиться по имени Суббота, 07 Февраля 2009 г. 20:17 (ссылка)

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зы: и кто о чем -а Кисо про еду...бедолага. как же он ибудет в Корее без бабушкиных клецков?

ну в отличие от прошлогоднего нытья Рёшика, Кисо хоть соглашается с тем, что азиатскую пищу можно есть.
хм, по мне так уж лучше азиатская пища, чем немецкая хрень. по крайней мере я только китайскими да русскими блюдами в Германии и спасалась. в следующий приезд в Германию, придется видимо разместиться где-то вблизи Штефановской бабули. Хотя не думаю, что она мне поможет не загнуться от их пищи. Фасоль да бобы точно не мои кулинарные пристрастия. ежели только клецки...
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Керпенесса   обратиться по имени Суббота, 07 Февраля 2009 г. 20:19 (ссылка)
Ань, а вот интересно, еслди немцы с собой снова взяли дядю Мартины, который их всегда вкусно кормил, то чего Кисо весь изнылся? Или на него кухня дяди Конни не распространяется?
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La_Ma_nic   обратиться по имени Суббота, 07 Февраля 2009 г. 20:38 (ссылка)
Натк, а можно мне коротенечко так о чем говорили Решик, Магдаленка и Катрин Хитцер?
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Керпенесса   обратиться по имени Суббота, 07 Февраля 2009 г. 20:57 (ссылка)
Julie_72,
Рёш вместе с подругой Юлией из Антхольца отправилося в Риднаун, где готовился к ЧМ. Его мысли кроме чемпа особо ничто не занимает сейчас. Он помнит, что в Корее занял в прошлом году 4 место, и надеется выступить в этом году не хуже, а то и лучше.

Катрин тоже ничего особенного не сказала. Они вместе с Леной были в Рупольдинге и Катрин потратила время на то, чтоб найти удобную обувь. Кое как у мастера в Инцеле ей удалось найти необходимое. А потому она сейчас готовится усиленно к ЧМ. Трасса Кореи ей подходит. Но она не знает, на какие гонки её номинируют. Они еще успели спраздновать днюху Лены. Выпили малость шампанского в самолете.

Ну а Лена сетует, что не удалось побыть в Вальгау. Однако условия в рупольдинге самые подходящие. Она много тренировалась, и чувствует себя в боевой готовности. Надеется выиграть медаль в Корее. Особенно хочет побороться за золото в эстафете. Корея ей в прошлом году понравилась. Люди там хорошие, трасса тоже и еда ей по душе. Жалеет, что день рождения совпал с днем отъезда. Но они с Катрин всё же успели его отпраздновать в самолете.
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Giacinto   обратиться по имени Суббота, 07 Февраля 2009 г. 21:59 (ссылка)
Ну раз Катрин и Реша уже перевела ты,то можно тогда вкратце Грайса,Пайфера и Бек?
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Jeff_Jarrett   обратиться по имени Суббота, 07 Февраля 2009 г. 23:30 (ссылка)
А можно вкратце про Хаусвальд и Бирнбахера?
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Керпенесса   обратиться по имени Воскресенье, 08 Февраля 2009 г. 08:31 (ссылка)

Ответ на комментарий Giacinto

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Ну раз Катрин и Реша уже перевела ты,то можно тогда вкратце Грайса,Пайфера и Бек?

Грайс всё ноет со своим коленом, правда в очередной раз говорит, что сеанс терапии помог, и ничего не болит при беге. (хм, ну это может быть, потому что нагрузок еще нет). Последние дни перед ЧМ провел в Риднауне, резами доволен.
На лыжи упорно не налегал, говорит, мол, верю техникам. Трасса в Корее ему напоминает рупольдингскую. Желает снова быть на подиуме в индивидуалке и с эстафетой. Вспомнил про отпуск во Вьетнаме.

Пайфер побывал дома, посетил пресску на ТВ, дал автографы, потом тренировался в Риднауне. ЧМ для него первый, потому он счастлив. В Ази он вообще никогда не был, и не летал так долго никуда, потому напряг чувствуется. Ему подарили путеводитель, он глянул на расстояние и прифигел. )))
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Керпенесса   обратиться по имени Воскресенье, 08 Февраля 2009 г. 08:34 (ссылка)
Giacinto, Мартина заметила, что с каждым днем её состояние улучшается. 2 дня была дома, отдохнула. На успех в Корее особо не рассчитывает, т.к. была долго больна. Желает хотя бы медаль в индивидуалке. Немцы придумали тактику: спать до 10-11 часов, чтоб биоритм сохранить до вечерних гонок.
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Керпенесса   обратиться по имени Воскресенье, 08 Февраля 2009 г. 08:34 (ссылка)

Ответ на комментарий Jeff_Jarrett

Исходное сообщение Jeff_Jarrett
А можно вкратце про Хаусвальд и Бирнбахера?

Вы уже всех перечислили таким образом. )))
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Керпенесса   обратиться по имени Воскресенье, 08 Февраля 2009 г. 08:37 (ссылка)
Jeff_Jarrett, Анди чувствует себя нормально, головные боли пока не мучают. Намотал в Риднауне несколько километров. На стрельбе тоже не всё так плохо. В прошлом году в Корее он был 6-м в спринте и 9-м в пасьюте, так что трасса ему подходит. С хорошей стрельбой может даже попасть на подиум. Но опять же из-за болезни на многое не надеется. Короче говоря, едет на ЧМ не для того. чтоб отбывать номер, но на 100 % в своем успехе не уверен.
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Керпенесса   обратиться по имени Воскресенье, 08 Февраля 2009 г. 08:40 (ссылка)
Jeff_Jarrett, Сими подготовкой тоже довольна. У неё тоже новая удобная обувь, так что надеется на хороший результат. Испытывает специфические чувства, отправляясь в Корею. Там же её корни. Надеется увидеться с родней, которая живет в Сеуле. Родители её туда точно поедут. Хочет немного подучить корейский язык. К еде относится хорошо. Многие корейские блюда готовит её мама. Еще взяла путеводитель, чтоб знакомиться с историей и культурой страны. Но на 1 месте конечно спорт. Хочет вообще попасть хотя бы на пару гонок ЧМ.

Кстати, если кто не в курсе: Мать Симоны Кио-Сан родом из Южной Кореи. Но язык с дочкой она никогда не учила. Сейчас сожалеет об этом. Полное имя Хаусвальд - Симоне Хи-Сан Хаусвальд. Брат Свен Хейкки тоже был раньше биатлетом.
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Giacinto   обратиться по имени Воскресенье, 08 Февраля 2009 г. 11:30 (ссылка)
Красная_Баронесса, спасиибо за перевод)
Исходное сообщение Красная_Баронесса
Ему подарили путеводитель, он глянул на расстояние и прифигел. )))
Я бы тоже прифигела на его месте))
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La_Ma_nic   обратиться по имени Воскресенье, 08 Февраля 2009 г. 13:13 (ссылка)
Наташ, спасибо огромное за перевод. Праздновать ДР в самолете - это веселуха та еще)))
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Керпенесса   обратиться по имени Воскресенье, 08 Февраля 2009 г. 15:51 (ссылка)

Ответ на комментарий La_Ma_nic

Исходное сообщение Julie_72
Наташ, спасибо огромное за перевод. Праздновать ДР в самолете - это веселуха та еще)))

хы, особенно учитывая мою аэрофобию. :))) кстати, мы сегодня с аташкой (Nica) праздновали наши днюхи. Тебе привет.
Анитка, тебе тоже. Как и Соне. Да вообще всем девчонкам, которые её помнят.
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Jeff_Jarrett   обратиться по имени Воскресенье, 08 Февраля 2009 г. 16:19 (ссылка)
Красная_Баронесса, прибольшое спасибо, сам бы с немецким никак не справился)
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Керпенесса   обратиться по имени Воскресенье, 08 Февраля 2009 г. 16:43 (ссылка)
Осталисьб Хенкель и Вильхельм, эти девушки мне очень симпатичны, а потому про них тоже переведу.

Кати Вильхельм тоже тренировалась в Рупольдинге. Отрабатывала лыжный ход. Еще отрабатывала стрельбу в условиях сильного ветра.
Её цели остались прежними в сравнении с началом года. Хочет на подиум. А будет ли это личная медаль или эстафетная ей всё равно. Она будет довольна любой.

Андреа впервые с этапа в Антхольце довольна свойе беговой формой. Уверенной едет в Корею. На тренировках нажимала на то, чтобы бежать "аккуратно", то есть такой техникой, которая подходит к трассе в Корее. Стрельбу тоже отрабатывала. Хочеть бежать во всех гонках ЧМ. Даже в миксте. Это единственная гонка, где у неё нет еще медали ЧМ. Ну а золотые медали хочет выиграть в первую очередь в индивидуалке и эстафете.
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