Eizellspende in Schottland:
So funktioniert es und was Sie wissen müssen
Wenn Sie darüber nachdenken, in Schottland Eizellspenderin zu werden, aber nicht sicher sind, wie das Ganze funktioniert, ist dieser Leitfaden genau das Richtige für Sie. Keine komplizierten Begriffe, nur klare Informationen und Antworten auf die wichtigsten Fragen.
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1. Wer kann Spenderin werden?
Eine Eizellspende ist eine freiwillige Unterstützung für Frauen oder Paare, die auf natürlichem Wege kein Kind zeugen können. Nicht jeder erfüllt jedoch die Kriterien:
Grundvoraussetzungen:
• Alter zwischen 18 und 35 Jahren (manchmal bis zu 37 Jahren, aber die Chancen auf eine erfolgreiche Befruchtung sind bei jüngeren Spenderinnen höher).
• Gute körperliche und geistige Gesundheit (zur Bestätigung ist eine ärztliche Untersuchung erforderlich).
• Keine schweren Erbkrankheiten.
• Bereitschaft zu einer Hormontherapie und Eizellpunktion.
Wer wird abgelehnt?
• Raucherinnen oder starke Trinkerinnen.
• Mit HIV, Hepatitis oder bestimmten genetischen Erkrankungen.
• Übergewicht/Untergewicht (BMI sollte üblicherweise zwischen 19 und 30 liegen).
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2. Ablauf der Behandlung:
Der gesamte Zyklus dauert 4–6 Wochen und umfasst mehrere Schritte:
1) Beratung und Untersuchung
• Arztkonsultation, Tests (auf Infektionen, Hormone, Genetik).
• Ultraschall der Eierstöcke (zur Bestimmung der Eizellreserve).
2) Hormonelle Stimulation
• 10–14 Tage lang Injektionen (stimulieren das Follikelwachstum).
• Regelmäßige Ultraschalluntersuchungen.
3) Eizellentnahme
• Eingriff unter leichter Narkose (15–20 Minuten).
• Der Arzt entnimmt die Eizellen mit einer speziellen Nadel durch die Scheide.
• Anschließend einige Stunden Ruhe. Leichte Schmerzen (wie während der Menstruation) sind möglich.
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3. Anonymität und Zahlung
Anonymität – In Schottland ist die Spende nicht anonym: Ein 18-jähriges Kind kann Ihre Daten einsehen. Entschädigung – gesetzlich ist eine Spende nicht erstattungsfähig, Sie können aber 750 £ erhalten (zur Deckung der Kosten: Transport, Verdienstausfall usw.).
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4. Wo können Sie Spender werden?
Kliniken in Schottland, die Spender aufnehmen:
• Glasgow Centre for Reproductive Medicine (GCRM)
• Edinburgh Assisted Conception Programme (EACP)
• Aberdeen Fertility Centre
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5. Vor- und Nachteile einer Spende
✔ Vorteile:
• Hilfe für Paare, die von einem Kind träumen.
• Kostenlose Untersuchung des Körpers.
• Die Möglichkeit, mehr über Ihre reproduktive Gesundheit zu erfahren.
✖ Nachteile:
• Hormone können vorübergehende Nebenwirkungen (Stimmungsschwankungen, Schwellungen) verursachen.
• Die Entnahme ist sicher, aber dennoch ein medizinischer Eingriff.
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Lohnt es sich?
Wenn Sie gesund sind und helfen möchten, ist dies ein guter Schritt. Es ist jedoch wichtig, die Risiken abzuwägen und die Entscheidung mit Ihren Angehörigen zu besprechen.